Vom südlichen Beaujolais in die Franche-Comte

 

Aus dem südlichen Beaujolais in Burgund wollen wir heute noch weiter nach Westen in Richtung Heimat in die Franche-Comte. Ohne Frühstück verließen wir heute bereits kurz vor 9.00 Uhr das Weingut, da es auf einem Weingut ja bekanntlich keine Croissants gibtJ. Als wir kurz danach direkt an einem Kreisverkehr eine kleine Bar mit großem Parkplatz entdeckten, beschlossen wir spontan hier erst einmal zu frühstücken. Leider gab es auch hier keine Croissants und so tranken wir rasch unseren Café inmitten des Verkehrslärms des Kreisverkehrs und ging dann zum Parkplatz zurück. Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir ein Schild, das uns frische Kirschen direkt vom Obstbauern versprach. Da konnten wir natürlich nicht widerstehen. Die nette Bäuerin erklärte uns, dass die Kirschen an diesem Morgen ganz frisch vom Baum gepflückt wurden, und wir kauften ein halbes Kilo morgenfrischer  Kirschen. Sie waren sehr, sehr lecker.

 

Danach fuhren wir auf die Autobahn und kämpften uns durch den Stau rund um Lyon. Das letzte Stück fuhren wir wieder auf der Landstraße nach Clairvaux-les-Lacs auf den Campingplatz YELLOH! Village Le Fayolan (www.relaissoleiljura.com).  Wir kamen um 12.30 am Campingplatz an, genau zur rechten Zeit, denn kaum hatten wir eingebucht, wurde die Rezeption für die Mittagspause geschlossen.

 

Leider hatten wir wieder einmal nicht rechtzeitig eine Boulangerie aufgesucht und an unser Baguette gedacht und so blieb uns nichts anderes übrig als in der schwülen Mittagshitze zum Essen in den Ort zu latschen, da der Markt am CP erst um 17.30 wieder öffnete. In Clairvaux-les-Lacs fanden wir dann auch wirklich ein nettes Restaurant. Karola aß „Le Ribs“ und ich „Hähnchen Escalope“. Dabei dachten wir wehmütig an die „Fruit de Mer“ vom Atlantik zurück (wobei das Essen hier natürlich auch nicht schlecht war!).

 

Nach dem Mittagessen machten wir uns auf die Suche nach einem Bäcker. Nach längerer Suche fanden wir auch eine Boulangerie. Aber sie hatte geschlossen, und ein Schild im Schaufenster verwies auf den ortsansässigen Supermarkt. Genau den fanden wir allerdings nicht und so machten wir uns am See entlang wieder auf den Weg zurück zum CP. Der Platz ist sehr schön am See gelegen mit eigenem Strand, an dem sogar Hunde ins Wasser dürfen. Außerdem hat er ein großes Schwimmbad mit Rutschbahnen, Sauna und Dampfbad. Karola schwamm erst im See und danach gingen wir nacheinander ins Schwimmbad und ins Dampfbad. Anschließend warteten wir in der Bar darauf, dass der Supermarkt endlich öffnete, damit wir unser heiß erwartetes Baguette kaufen konnten.

 

Gegen Nachmittag zog es ringsum grau und schwarz zu und Gewitter grollten überall. Aber der See und der CP blieben von den Unwettern verschont und so konnten wir endlich einmal den Grill am Außengasanschluss des Wohnmobils ausprobieren. Wir grillten das Fleisch, das wir schon am Anfang unsere Reise vor fast 5 Wochen gekauft und ins Tiefkühlfach unseres Kühlschranks gelegt hatten. Es war noch tadellos und schmeckte lecker. Am späteren Abend zündeten wir dann das erste Mal auf dieser Reise unsere Mückenkerze und die Räucherspirale an und genossen von unserem Stellplatz direkt am Seeufer aus den Sonnenuntergang über dem See.

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