Käse aus dem Puye-de-Dom und Wein aus dem Beaujolais

 

Nach Frühstück, Packen, Odin ausführen und zahlen (16 € ist super für den gepflegten, sauberen Platz und die Sanitäranlagen, für Pool, Whirlpool und die freundliche Aufnahme), ging’s um 10.30 wieder vom Campingplatz bergauf, bergab durch die Auvergne. In Laqueuille (Puy-de-Dom) entdeckten wir am Straßenrand ein „Käse-Factory-Outlet“ J und kauften gut und günstig ein. Besonders gut geschmeckt hat uns der Gaperon La Memee zu Mittag, aber davon später. Danach ging’s steil bergab hinunter nach Clermont-Ferrand. Clermont-Ferrand ist eine riesige Stadt und wir waren froh als wir endlich durch den dichten Stadtverkehr hindurch waren. Wir beschlossen auf dem nächsten schönen Rastplatz halt zu machen und zu Mittag unsere neu erstandenen Käse zu probieren. Um 12.30 fanden wir ein geeignetes Plätzchen (was in Frankreich im Gegensatz zu der Schweiz, auch davon später, kein Problem ist). Wie oben schon geschrieben, der Gaperon La Memee war ein Gedicht. Nach der Mittagsrast fuhren wir weiter durch die Ausläufer des Massif Central an Lezoux vorbei. Hier gibt es sehenswerte Gebäude, ein Keramik-Museum und einen ausgewiesenen Stellplatz. Da wir rasch weiter nach Westen kommen wollten, verschoben wir einen Besuch auf später. Auch Thiers am Hang des Durolle erbaut und selbsternannte „Hauptstadt der Messerschmiede“ muss noch etwas auf unseren Besuch warten, aber sicher ist die Auvergne, Puy-de-Dom und das Massif Central einen weiteren Besuch wert.

 

Hinter Thiers ging es wieder steil bergauf und sehr kurvig weiter bis nach l’Arbresle. Hier hatten wir wieder einmal eine Nervenprobe zu bestehen. Vor uns enge und engste Straßen und Gassen, scharfe Kurven und ein Tieflader mit einem Bagger als Fracht. Hinter uns ein Stau ohne Ende, uns entgegen Buse und Lastwagen. Wir versuchten uns im Windschatten des Tiefladers zu halten und Karola manövrierte uns langsam aber sicher durch l’Arbresle. Danach nochmals kurz bergauf und wir waren da, auf der „Domaine des Pampres d’Or“ dem ersten France Passion Stellplatz (www.pampres-dor.fr). Die Herrin des Hauses arbeitete gerade im umgebenden Weinberg und kam kurz zu uns um uns zu begrüßen. Sie erklärte uns, dass sie den „Cave“ nach der Arbeit im Weinberg zwischen 19.00 und 19.30 für uns öffnen würde. Wir haben Respekt vor ihrem arbeitsreichen Leben und sind zufrieden nach der anstrengenden Fahrt endlich hier zu sein. Wir unternehmen mit Odin einen Spaziergang durch die Weinberge, genießen die herrliche Aussicht über die Hügel des Beaujolais und fliehen endlich vor der drückenden Hitze in den Schatten vor dem Auto um zu ruhen.

 

Um 19.15 kam die Winzerin aus dem Weinberg und öffnete den Cave für uns. Wir „degoutierten“ Beaujolais Rouge et Rose und Crémant de Bourgogne und bedankten uns für den kostenlosen Stellplatz und die freundliche Aufnahme (wir verstehen kein Französisch, sie weder Deutsch noch Englisch, aber wir palaverten sehr angeregtJ) mit leckeren Einkäufen.

 

Danach Abendessen mit dem leckeren Käse aus der Auvergne mitten in den Weinbergen, bei leckerem Wein und dem Licht der untergehenden Sonne über den Hügeln des Beaujolais (Gott sei Dank hatten wir am Morgen am CP schon ein Baguette bestellt J), was will man mehr. Dann Abendessen für Odin und noch ein Spaziergang bei untergehender Sonne und aufgehendem Vollmond durch die Weinberge, mit wundervollem Blick über die hügelige Landschaft des südlichen Beaujolais. Hier gefällt es uns!!!!

Zurück am Auto packten wir erstmal alles ein, aus Angst vor kommendem Regen. Dann liesen wir den Abend im Auto mit Tagebuch schreiben wieder ausklingen.

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