Die einzige negative Variable: Das Wetter

Hatten wir bisher Pech mit dem Wetter? Nein wir hatten Superpech. Offensichtlich gönnt uns irgend jemand die Reise nicht, der sehr gute Beziehungen „nach oben“ zu Petrus hat oder ist es doch immer noch die hl. Sarah? Jedenfalls war heute Morgen kein wolkenfreier, blauer Himmel, sondern eine geschlossene Wolkendecke und die Sonne konnten wir nicht einmal erahnen. Naja es hat wenigstens nicht geregnet. Also ausschlafen, ausgedehnt frühstücken, lange und ausgiebigst duschen und dann ging’s weiter. Ist ja heute nicht sooo weit. Um 11.00 Uhr fuhren wir los Richtung Montalivet um noch ein paar Tage am Atlantik zu verbringen, bevor wir uns wieder ostwärts in Richtung Heimat wenden.

 

Nachdem das Wetter heute Morgen nicht hielt was es gestern Abend versprach, beschlossen wir den Campingplatz in Montalivet nicht direkt anzufahren, sondern den Umweg über Soulac - sur - Mer zu nehmen. Genau die richtige Entscheidung. Soulac – sur - Mer hat uns trotz fehlender Sonne, auf Grund der schönen „Villen“ aus der „Belle-Epoque“ und des gastronomischen Angebots J für sich eingenommen. 

Wir kamen kurz vor eins an (wir kennen das jetzt schon – oder? Richtiger Platz, falsche Zeit. Aber irgendwie lernen wir es wohl nie). Karola ging in die Markthalle, wo sie gerade am Abräumen und Schließen waren, aber sie wurde gerade noch fündig (leckeren Pulpo-Salat, Roastbeef, mit Anchovis umwickelte Oliven, Minipaprika gefüllt mit Thunfischpaste, Ziegenfrischkäse umwickelt mit Serano-Schinken). Danach ging‘s weiter in den Ort hinein auf der Suche nach „Mittagessen“. 

„La Villa Soulacaise“ schien auch von Franzosen sehr gut besucht zu sein und wir beschlossen, dass es sicher einen Versuch wert wäre – und es war genau die richtige Wahl. Wir bestellten Muscheln (was sonst) für Karola und Fischsuppe für mich (es war perfekt). Danach bummelten wir noch etwas durch Soulac – sur - Mer (aber wieder mal: richtiger Ort, flasche Zeit) alle Läden hatten geschlossen, am wundervollen Strand war es fürchterlich windig und s… kalt. Also zurück zum Auto und ab nach Montalivet. 

Um vier kamen wir hier an. Der Campingplatz entspricht so gar nicht unseren Wunschvorstellungen. Er ist riesengroß, 95% Ferienbungalows aus Holz, Blech, Kunststoff oder Zeltleinwand. Die Wohnmobile werden auf einen fürchterlichen Schotterplatz verbannt und die sanitären Anlagen sind gelinde gesagt sehr, sehr spartanisch. 

Nachdem Einchecken ging’s wieder erst mit Odin ans Meer, dann erkundeten wir den Campingplatz und kauften noch etwas zum Essen ein als endlich um 17.00 Uhr die Läden des Campingplatzes öffneten. Abendessen gab’s bei immer noch geschlossener Wolkendecke aber erträglicher Temperatur vor dem Auto. Mal Schauen wie es morgen wird. 

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