Probleme mit WLAN und Regen und ein gutes Ende

Wir haben endlich wieder einmal Internet-Kontakt (WLAN bzw. WIFI). So schwierig haben wir uns das auf den Campingplätzen in Frankreich nicht vorgestellt, entweder es gab gar kein WIFI, oder wir standen in einer Ecke des Campingplatzes die noch nicht versorgt wurde (aber bis Juli sicher am Netz ist L ) oder aber die Sicherheitseinstellungen erlaubten zwar das Aufrufen von Internetinhalten aber nicht das Einstellen von Texten ins Blog oder das Empfangen oder Senden von Nachrichten.

Jedenfalls haben wir es jetzt bis zur Düne von Pyla geschafft und der Regen scheint endlich mal Pause zu machen. Unser schlimmster Tag war bisher der 25. Mai. Es hat die ganze Nacht auf den 25. Mai geregnet, wir haben morgens im Regen unser Auto gepackt und sind im Regen losgefahren. Wir liefen mit nassen Schuhen und Füßen durch Bayonne. Bayonne ist sicher eine schöne Stadt, aber bei Dauerregen ist es wohl selbst im Himmel nicht besonders reizvoll. Dann weiter nach Biarritz. Bevor wir uns versehen hatten, hat uns das Navi daran vorbei gelotst (bei dem Dauerregen war das vielleicht gar kein Fehler). Dann holen wir den Besuch von Biarritz halt wann anders mal nach und hoffentlich dann im Sonnenschein. Saint Jean de Luz empfanden wir als sehr WOMO unfreundliche Stadt. Es gibt zwar einen kleinen Stellplatz, der hoffnungsvoll überfüllt war, aber all die großen Parkplätze sind für Wohnmobile gesperrt. Wir parkten also außerhalb und liefen im kalten, Alles durchdringenden Nieselregen zurück in die Stadt. Es gilt dasselbe wir für Bayonne, die Stadt hat Leben und Charme, aber bei dem Regen wollte keine richtige Stimmung aufkommen. Schließlich flüchteten wir in ein Lokal und aßen Moules und Tapas. Beides sehr gut und riesengroß. Nachdem wir am Hafen noch Anchovis in einem speziellen Laden (www.comptoirdelamer.fr) eingekauft hatten, fuhren wir im Regen weiter nach Hendaye.

 Im Campingplatz von Hendaye waren wir fast die einzigen Gäste, es regnete immer noch und wir gingen nass und frierend die Strandpromenade entlang (Wie schon gesagt, bei Sonnenschein sicher schön aber ……). Trotz des Wetters waren viele Wellenreiter im Wasser, naja nass ist eben nass, da ist es egal woher es kommt J.

 

Am Morgen bezahlen wir 33 Euro für die Nacht, absoluter Wucher und der Preisrekord bisher. Kein Wunder, daß der Campingplatz so leer ist. Danach gings über Espelettes in den Pyrenäen wieder zurück an die Atlantikküste nach Arnaoutchot. Espelettes hat einen WOMO-geeigneten Parkplatz am Ortsrand, der Ort selbst ist für Wohnmobile gesperrt. Wir bummelten (im Nieselregen!!) durch den Ort und kauften Piment ein, als Gewürz, als Zopf, eingelegt und als Pastete. Vor den Hausfassaden hingen überall die Pimentzöpfe, was sehr malerisch aussah. 

Der Campingplatz in Arnaoutchot liegt („in the middle of nowhere“ J ), in den ausgedehnten Pinienwäldern hinter den Dünen, weit ab jeglicher größerer Ansiedlungen. Aber das Schwimmbad ist toll, der Strand ist riesig und leer (bei dem Wetter J), der Empfang ist sehr freundlich und spricht Deutsch. Wir beschließen zwei Tage hier zu bleiben. Am ersten Tag haben wir Glück, es ist zwar bewölkt aber es regnet nicht. Laut Wetterbericht soll es auch bis zum nächsten Nachmittag so bleiben und wir lassen alles vor dem Auto im Freien stehen. Mitten in der Nacht beginnt es zu schütten und es regnet bis vier Uhr am Nachmittag des nächsten Tages. Alles ist nass und wir beginnen im Regen zu packen. 

Wir wollen über Arcachon zu den Dünen von Pyla. Auf dem Weg hat uns Lit-et-Mixe bei der Durchfahrt so gut gefallen, dass wir spontan dort anhielten, auf den Markt gingen, die bezaubernden Klinker-Fachwerk-Häuser fotografierten und schließlich im „La Cave“ bei einer bezaubernden, deutsch-sprechenden Verkäuferin Pasteten aus der Region kauften, bevor wir weiter nach Arcachon fuhren. 

In Arcachon gibt es zwei Stellplätze, der erste war gähnend leer und wir getrauten ebenso wenig uns hier hinzustellen, wie ein zweites Wohnmobil das mit uns ankam. Der zweite Stellplatz war überfüllt und wir beschlossen deshalb, gleich weiter zu unserem Campingplatz zu fahren. 

Auf der Fahrt zum Campingplatz haben wir uns verfahren und…. 

„Glück im Unglück“ oder „Es ist nichts so schlecht, dass es nicht was Gutes hat" . JJ 

…..wir landeten am Hafen von „La Teste de Buch“. Hier entdeckten wir beim Wenden ein bezauberndes Austernlokal (Austern direkt vom Erzeuger, das Dutzend zum Mitnehmen für 6 Euro!!!). Wir beschlossen spontan hier Halt zu machen und zu Mitttag zu essen. Die Sonne schien, wir saßen im Freien, die Bedienung war super nett, der „Assiette de Paliquey“ mit Austern, Crevetten, Meeresschnecken und Pastete war köstlich und die Welt war wieder mal in Ordnung. 

Danach ging es direkt auf den Campingplatz an der Düne von Pyla (www.camping-panorama.com) der ja jetzt nicht mehr weit entfernt war. Immer noch keine Regen und wir bauten Tisch und Stühle auf, dann gingen wir mit Odin „hinunter“ ans Meer und beobachteten die hunderte von Gleitschirmfliegern die die Düne entlang surften. 

Heute Nacht hat es wieder mal „spontan“ geregnet und es ist alles nass, incl. der Schuhe die wir gestern abend draußen stehen ließen. Aber heute früh war dann wieder mal strahlender Sonnenschein, es war windig und kühl. Wir haben die Düne der Länge nach „überquert“. Wir sind vom südlichen Ende, an dem der Campingplatz liegt, am Meer entlang zu ihrem nördlichen Ende gewandert, haben sie dort erklommen und sind auf ihrem Grat zum Campingplatz zurück spaziert. Ganze 3 Stunden haben wir dafür gebraucht. 

Morgen legen wir noch einen Ruhetage ein und dann wollen wir noch einmal versuchen uns Arcachon anzusehen Achja JJ und Karola will noch einmal in die „Cabane du Paliquey“ zum Austernessen gehen. Für die Zeit danach verfranzt sich im Augenblick die Planung etwas. Wir wollen ins Medoc in die Chateaus zur Weinprobe, wir wollen Bordeaux sehen und auf Cap Ferret Austern essen, und dann natürlich nachmals ans Meer, bevor wir uns auf den Heimweg machen. Mal sehen wie wir das alles unter einen Hut bekommen. 

Und jetzt, die gute Nachricht zum Schluss: 

Das gute Wetter soll die nächsten Tage sonnig bleiben und es soll immer wärmer werden!!! JJJ

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