Sa

14

Jun

2014

Endspurt

 

Bereits vor 8 Uhr hat Odin Karola aus dem Bett geworfen und nach kurzem Gassi gehen gingen wir kurz nach 8 Uhr in den Ort um bei Tschibo zu Frühstücken. Odin musste leider draußen bleiben und beobachtete uns aufmerksam durch das Schaufenster. Da wir gestern Abend gleich nach dem Fiasko schon alles gepackt hatten, waren wir schon um 9 Uhr wieder „on tour“ auf dem Weg nach Hause. Zu einer weiteren Übernachtung hatten wir jetzt keine Lust mehr. Also, erstmal wieder zurück in die Schweiz und dort auf die Autobahn.

 

Kaum waren wir auf der Autobahn, fiel uns ein, dass wir ja noch tanken mussten, und dass wir das eigentlich in Wehr in Deutschland erledigen wollten. Auf der schweizer Autobahn kam natürlich wieder einmal weit und breit keine Tankstelle. Also wieder einmal runter von der Autobahn und auf Tankstellensuche. Schließlich und endlich fanden wir auch zwei Tankstellen, beide „unbemannt“, beide nahmen Kreditkarten oder Bargeld (Franken und Euro). Karola versuchte es mit Euro und fütterte den Automaten mit 40 € und……

 

….erhielt für 40 € genau 13,61 l Diesel für 24,25 CHF, die restlichen 24,15 CHF schenkten wir aus „Großzügigkeit“ dem TankstellenbesitzerLLL.

 

Nach diesem letzten „schweizer“ Ärgernis ging es wieder zügig auf die Autobahn und vorbei an Zürich, Winterthur und St. Gallen. In St. Margrethen ging’s wieder runter von der Autobahn und (um das österreichische Pikerl  zu sparen) über die Bundesstraße nach Bregenz und von dort Richtung Lindau.

 

Zwischen Bregenz und Lindau beschlossen wir, in der „Alten Fähre“ direkt am See, die wir von einer früheren Fahrt kannten, zu Mittag zu essen. Obwohl Mittag ist, tolles Wetter und viiiieell Ausflugsverkehr, öffnet das Restaurant erst um 17.00 Uhr, und wir mussten uns mit dem Bistro begnügen, da wir Punkt 12.00 ankamen. Also begnügten wir uns mit Toast und Wurstsalat und genossen einfach die Sonne und die Aussicht auf den See.

 

Danach ging’s um 13.30 wieder über Lindau auf die Autobahn bis Wangen und dann über Wangen, Isny, Kempten, Marktoberdorf, Schongau und Peißenberg zurück nach Penzberg, wo wir um 16.15 Uhr ankamen und schon sehnlichst von Vera erwartet wurden (hmmm??? Wir oder Odin???? JJ).

 

Wir packten das Wichtigste aus dem WOMO und gingen zum Abschluss der Tour mit Vera und Florian in Penzberg zum Pizza essen. Beim Samstag’s Krimi danach, genossen wir es auch wieder zu Hause zu sein.

 

Hmmmmm, nach der Reise ist vor der Reise und die Planung für die nächste längere Tour beginnt schon jetzt.

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Fr

13

Jun

2014

Vom WOMO-freundlichen Frankreich in die Schweiz

Hunger und viel schlechte Laune

ein typischer Freitag der 13. eben

 

Nach einem erfrischenden Bad im See und einer heißen Dusche erst wieder zahlen (19 €/Nacht sind völlig in Ordnung für diesen tollen CP). Um 10.30 waren wir wieder auf Achse. Wir wollten über Mouthe am Doubs entlang an die schweizer Grenze, dann auf die Autobahn und am See von Neuchâtel entlang (incl. einer Besichtigung von Neuchâtel). Danach weiter an Solothurn, Zürich und Winterthur vorbei an das österreichische Ufer des Bodensees. Hier wollten wir uns dann kurzfristig einen Stell- oder Campingplatz zum Übernachten suchen.

 

Bereits um 11.30 beklagte sich Karola, dass sie so Hunger hätte und wir hatten auch richtig Glück (in Frankreich J) und fanden kurz nach 12.00, kurz vor der schweizer Grenze noch einen Supermarkt in dem wir noch einmal Wein, Crevetten, Bulots und Baguette für das Mittag- und Abendessen einkaufen konnten. Allerdings war damit leider auch der größte Teil unseres Glücks für diesen Tag verbraucht.

 

Denn sobald wir mit der Absicht auf baldigste Mittagspause in der Schweiz auf die Autobahn fuhren, gab es weit und breit keine Parkplätze mehr auf denen wir anhalten konnten, um unsere eingekauften Leckereien zu Mittag zu genießen und unseren Hunger zu stillen. Wir fuhren bei Neuchatel von der Autobahn ab und durch Neuchatel hindurch. Auch in Neuchatel gab es keine WOMO-geeigneten Parkplätze, außerdem beeindruckte uns Neuchatel nicht besonders, und so fuhren wir hinter Neuchatel direkt wieder auf die Autobahn auf.

 

Immer noch kein Rastplatz!!! Vor lauter Verzweiflung fuhr Karola wieder von der Autobahn ab über Land. Aber auch entlang der Landstraßen gab es nirgends Parkplätze und wenn, dann waren sie mit 1.80 m Höhensperren versehen. Der Hunger wurde immer größer und die Laune immer schlechter. Endlich, es war schon nach 14.00 Uhr!!!!!, fanden wir eine kleine hässliche Ausbuchtung an der Landstraße wo wir anhalten konnten. Karola aß endlich etwas und ich programmierte das NAVI um.  Da wir durch die Fahrt über Land Zeit verloren hatten und auch keine Lust mehr hatten zu lange zu fahren suchten wir Alternativen zum Bodensee. Wir hatten die Wahl zwischen einem teuren, schweizer Campingplatz in Frick und einem Stellplatz im Stadtpark von Wehr in Deutschland. Nach längere Diskussion und mehrfacher Umentscheidung fuhren wir nach Wehr und wurden nicht enttäuscht.

 

Wir kamen kurz nach 16.00 Uhr an, außer uns stand nur noch ein Engländer auf dem Stellplatz. Der Stellplatz liegt mitten im Grünen und hat eine Liegewiese auf der wir später Tisch und Stühle für’s Abendessen aufstellen konnten. Aber erst gingen wir in den Ort. Zunächst an den Bahnhof „Gleis 3“ um die Stellplatzgebühr von 10 € zu bezahlen. Danach bummelten wir durch den Ort, tranken das erste Weißbier seit 5 Wochen und gingen mit Odin spazieren.

 

Nachdem das Mittagessen mehr oder weniger ausgefallen war, gab es das Abendessen etwas früher und Karola fuhr alles auf was der Kühlschrank zu bieten hatte (und er hatte viel zu bietenJ): Käse aus der Auvergne, Piment aus Espelette, Fruit de Mer vom letzten französischen Supermarkt und Chorizo aus St. Jean au pieds de ports (es schien wieder aufwärts zu gehen, aber …….).

 

Um 19.00 Uhr kamen die Hunde des Ortes zum Abendspaziergang in den Park, alle höchstens ein Viertel Odin und wir mussten Odin anleinen, damit er sie beim Spielen nicht umrennt. (Damit war das bisschen Glück das wir für Wehr noch hatten wohl ganz aufgebraucht.) Als nämlich ein besonders freches kleines Hündchen neugierig näher kam, schoss Odin plötzlich an der Leine los und schmiss den ganzen Tisch um. Beide Gläser noch ganz voll mit Wein ergossen sich über mich. Damit war das Abendessen erst einmal beendet und der Abend gelaufen.

 

Ich probierte noch unser WOMO an den Strom anzuschließen, aber das Pech hielt an. Während die beiden Wohnmobile links und rechts von uns nach der Anweisung anstandslos Strom bekamen, blieb uns der Strom versagt, obwohl ich mehrere Steckdosen ausprobierte und nach und nach 3 € in die Säule einwarf.

Ein typischer Freitag der 13. eben.

 

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Do

12

Jun

2014

Vom südlichen Beaujolais in die Franche-Comte

 

Aus dem südlichen Beaujolais in Burgund wollen wir heute noch weiter nach Westen in Richtung Heimat in die Franche-Comte. Ohne Frühstück verließen wir heute bereits kurz vor 9.00 Uhr das Weingut, da es auf einem Weingut ja bekanntlich keine Croissants gibtJ. Als wir kurz danach direkt an einem Kreisverkehr eine kleine Bar mit großem Parkplatz entdeckten, beschlossen wir spontan hier erst einmal zu frühstücken. Leider gab es auch hier keine Croissants und so tranken wir rasch unseren Café inmitten des Verkehrslärms des Kreisverkehrs und ging dann zum Parkplatz zurück. Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir ein Schild, das uns frische Kirschen direkt vom Obstbauern versprach. Da konnten wir natürlich nicht widerstehen. Die nette Bäuerin erklärte uns, dass die Kirschen an diesem Morgen ganz frisch vom Baum gepflückt wurden, und wir kauften ein halbes Kilo morgenfrischer  Kirschen. Sie waren sehr, sehr lecker.

 

Danach fuhren wir auf die Autobahn und kämpften uns durch den Stau rund um Lyon. Das letzte Stück fuhren wir wieder auf der Landstraße nach Clairvaux-les-Lacs auf den Campingplatz YELLOH! Village Le Fayolan (www.relaissoleiljura.com).  Wir kamen um 12.30 am Campingplatz an, genau zur rechten Zeit, denn kaum hatten wir eingebucht, wurde die Rezeption für die Mittagspause geschlossen.

 

Leider hatten wir wieder einmal nicht rechtzeitig eine Boulangerie aufgesucht und an unser Baguette gedacht und so blieb uns nichts anderes übrig als in der schwülen Mittagshitze zum Essen in den Ort zu latschen, da der Markt am CP erst um 17.30 wieder öffnete. In Clairvaux-les-Lacs fanden wir dann auch wirklich ein nettes Restaurant. Karola aß „Le Ribs“ und ich „Hähnchen Escalope“. Dabei dachten wir wehmütig an die „Fruit de Mer“ vom Atlantik zurück (wobei das Essen hier natürlich auch nicht schlecht war!).

 

Nach dem Mittagessen machten wir uns auf die Suche nach einem Bäcker. Nach längerer Suche fanden wir auch eine Boulangerie. Aber sie hatte geschlossen, und ein Schild im Schaufenster verwies auf den ortsansässigen Supermarkt. Genau den fanden wir allerdings nicht und so machten wir uns am See entlang wieder auf den Weg zurück zum CP. Der Platz ist sehr schön am See gelegen mit eigenem Strand, an dem sogar Hunde ins Wasser dürfen. Außerdem hat er ein großes Schwimmbad mit Rutschbahnen, Sauna und Dampfbad. Karola schwamm erst im See und danach gingen wir nacheinander ins Schwimmbad und ins Dampfbad. Anschließend warteten wir in der Bar darauf, dass der Supermarkt endlich öffnete, damit wir unser heiß erwartetes Baguette kaufen konnten.

 

Gegen Nachmittag zog es ringsum grau und schwarz zu und Gewitter grollten überall. Aber der See und der CP blieben von den Unwettern verschont und so konnten wir endlich einmal den Grill am Außengasanschluss des Wohnmobils ausprobieren. Wir grillten das Fleisch, das wir schon am Anfang unsere Reise vor fast 5 Wochen gekauft und ins Tiefkühlfach unseres Kühlschranks gelegt hatten. Es war noch tadellos und schmeckte lecker. Am späteren Abend zündeten wir dann das erste Mal auf dieser Reise unsere Mückenkerze und die Räucherspirale an und genossen von unserem Stellplatz direkt am Seeufer aus den Sonnenuntergang über dem See.

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Mi

11

Jun

2014

Käse aus dem Puye-de-Dom und Wein aus dem Beaujolais

 

Nach Frühstück, Packen, Odin ausführen und zahlen (16 € ist super für den gepflegten, sauberen Platz und die Sanitäranlagen, für Pool, Whirlpool und die freundliche Aufnahme), ging’s um 10.30 wieder vom Campingplatz bergauf, bergab durch die Auvergne. In Laqueuille (Puy-de-Dom) entdeckten wir am Straßenrand ein „Käse-Factory-Outlet“ J und kauften gut und günstig ein. Besonders gut geschmeckt hat uns der Gaperon La Memee zu Mittag, aber davon später. Danach ging’s steil bergab hinunter nach Clermont-Ferrand. Clermont-Ferrand ist eine riesige Stadt und wir waren froh als wir endlich durch den dichten Stadtverkehr hindurch waren. Wir beschlossen auf dem nächsten schönen Rastplatz halt zu machen und zu Mittag unsere neu erstandenen Käse zu probieren. Um 12.30 fanden wir ein geeignetes Plätzchen (was in Frankreich im Gegensatz zu der Schweiz, auch davon später, kein Problem ist). Wie oben schon geschrieben, der Gaperon La Memee war ein Gedicht. Nach der Mittagsrast fuhren wir weiter durch die Ausläufer des Massif Central an Lezoux vorbei. Hier gibt es sehenswerte Gebäude, ein Keramik-Museum und einen ausgewiesenen Stellplatz. Da wir rasch weiter nach Westen kommen wollten, verschoben wir einen Besuch auf später. Auch Thiers am Hang des Durolle erbaut und selbsternannte „Hauptstadt der Messerschmiede“ muss noch etwas auf unseren Besuch warten, aber sicher ist die Auvergne, Puy-de-Dom und das Massif Central einen weiteren Besuch wert.

 

Hinter Thiers ging es wieder steil bergauf und sehr kurvig weiter bis nach l’Arbresle. Hier hatten wir wieder einmal eine Nervenprobe zu bestehen. Vor uns enge und engste Straßen und Gassen, scharfe Kurven und ein Tieflader mit einem Bagger als Fracht. Hinter uns ein Stau ohne Ende, uns entgegen Buse und Lastwagen. Wir versuchten uns im Windschatten des Tiefladers zu halten und Karola manövrierte uns langsam aber sicher durch l’Arbresle. Danach nochmals kurz bergauf und wir waren da, auf der „Domaine des Pampres d’Or“ dem ersten France Passion Stellplatz (www.pampres-dor.fr). Die Herrin des Hauses arbeitete gerade im umgebenden Weinberg und kam kurz zu uns um uns zu begrüßen. Sie erklärte uns, dass sie den „Cave“ nach der Arbeit im Weinberg zwischen 19.00 und 19.30 für uns öffnen würde. Wir haben Respekt vor ihrem arbeitsreichen Leben und sind zufrieden nach der anstrengenden Fahrt endlich hier zu sein. Wir unternehmen mit Odin einen Spaziergang durch die Weinberge, genießen die herrliche Aussicht über die Hügel des Beaujolais und fliehen endlich vor der drückenden Hitze in den Schatten vor dem Auto um zu ruhen.

 

Um 19.15 kam die Winzerin aus dem Weinberg und öffnete den Cave für uns. Wir „degoutierten“ Beaujolais Rouge et Rose und Crémant de Bourgogne und bedankten uns für den kostenlosen Stellplatz und die freundliche Aufnahme (wir verstehen kein Französisch, sie weder Deutsch noch Englisch, aber wir palaverten sehr angeregtJ) mit leckeren Einkäufen.

 

Danach Abendessen mit dem leckeren Käse aus der Auvergne mitten in den Weinbergen, bei leckerem Wein und dem Licht der untergehenden Sonne über den Hügeln des Beaujolais (Gott sei Dank hatten wir am Morgen am CP schon ein Baguette bestellt J), was will man mehr. Dann Abendessen für Odin und noch ein Spaziergang bei untergehender Sonne und aufgehendem Vollmond durch die Weinberge, mit wundervollem Blick über die hügelige Landschaft des südlichen Beaujolais. Hier gefällt es uns!!!!

Zurück am Auto packten wir erstmal alles ein, aus Angst vor kommendem Regen. Dann liesen wir den Abend im Auto mit Tagebuch schreiben wieder ausklingen.

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Di

10

Jun

2014

Preis- und Straßengefälle

die Tücken eines NAVIs

Heute Nacht gab es immer wieder kurze Regenschauer, gut dass wir gestern Abend schon Alles gepackt haben. Aber heute Morgen war es schon wieder schwül warm. Geweckt wurden wir wie jeden Morgen durch Odin, und bereits vor 9.00 Uhr machten wir uns mit den Croissants vom Campingplatz in der Tasche wieder auf dem Weg nach „Vieux Bergerac“. Wir fanden auch gleich ein nettes Café mit eigener Kaffee-Rösterei vor der Markthalle, bestellten 2 Café au Lait und aßen unsere mitgebrachten Croissants vom „Camping Municipale“ dazu. Bei unserem weiteren Bummel durch Bergerac bemerkten wir schnell, dass wir doch etwas sehr früh zu unserer Shopping-Tour aufgebrochen waren. Die meisten Geschäfte öffnen erst um 10.00 Uhr. Aber die Markthalle hatte schon geöffnet, wenn sie auch gerade im Umbau war. Aber wir fanden wieder einen sehr, sehr nette Franzosen der Ente und Gans in allen Variationen verkaufte und uns alles im Detail erklärte, obwohl wir ja kaum Französisch verstehen. Schließlich kauften wir eine geräucherte? Entenbrust und eine Pastete bei www.aubertieh.com . (Leider kauften wir dazu kein Baguette in der Boulangerie, aber dazu später mehrJ). Danach machten wir uns auf zum „Maison de Vins“ von Bergerac. Das hatte zu unserem Glück sogar vorzeitig geöffnet. Auch das „Maison de Vins in Bergerac“ ist sehr schön gemacht, anders als in St. Emilion aber ganz sicher einen Besuch wert.
Und das Preisgefälle beim Wein, von St. Emilion über die paar Kilometer nach Bergerac ist gewaltig
J. Nachdem Karolas Lieblings-Weißwein über Jahre hinweg aus Bergerac kam, mussten wir hier natürlich einkaufen (2x Rot, 2xRose, 2xWeiß – auf Grund der Empfehlung einer netten Dame und ganz ohne Degustation auf Grund der Frühe des Tages  – ob wir da keinen Fehler gemacht haben?J  und schliesslich zum Abschluss noch eine „demi litre“ Weinkaraffe).

Danach ging es zurück zum „Camping Municipale“, wir zahlten 19 €. Karola meinte im Vergleich zu Angebot und Preis der Yelloh! Campingplätze und unter Berücksichtigung der Sauberkeit, etwas hoch. Aber ich denke es ist wie immer, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, und gestern Abend war der Platz richtig voll. Jetzt am späten Vormittag hat er sich schon wieder sehr geleert. Eben ein Platz mit hoher Fluktutation für Tagesbesucher von Bergerac.

Um 11.00 Uhr machten wir uns auf, die Dordogne entlang durch’s Perigord. In Beynac-et-Cazenac bewunderten wir die eindrucksvolle Burg 150 Meter hoch auf einem Felsen über der Dordogne, einer von vier historischen Baronatssitzen. Leider konnten wir sie aber nicht näher erkunden, da wir keinen für Wohnmobile geeigneten Stellplatz fanden (aber es gibt einen Campingplatz in Beynac direkt am Ufer der Dordogne, und vielleicht können wir das nächste Mal die Besichtigung der Burg mit einer Übernachtung auf dem CP verbinden). Auch Sarlat ließen wir links liegen (auch dies ist sicher auf einer weiteren Reise einen Abstecher wert). Bevor wir in Souillac auf die Autobahn fuhren, aßen wir am Wegesrand noch zu Mittag. Das „Menue decouvre“ war „Confit de Canard“ und wir dachten, das müssen wir in Frankreich mindestens einmal gegessen haben – nicht schlecht, aber sehr, sehr deftigJ.

In Souillac ging’s dann auf die Autobahn und zügig durch in die Auvergne bis zur Ausfahrt 24. Hier spielte uns das NAVI wieder einmal einen Streich. Statt uns den etwas weiteren, aber breiteren und bequemeren Weg über Singles zu führen (nächste Ausfahrt), lotste es uns über ein schmales Sträßchen und enge Serpentinen (die nicht einmal in meiner Straßenkarte eingezeichnet waren) hinunter in die Dordogne-„Schlucht“, auf einer schmalen Brücke über die Dordogne und am anderen Ufer wieder hinauf zum Camping-Platz „Le Moulin de Serre“ (www.moulindeserre.com). Karola fuhr und ich schwitzte Blut und Wasser. Gott sei Dank kam uns kein Wohnmobil entgegen. Aber offensichtlich gibt es nicht so viele einfältige WOMO-Fahrer die ihrem NAVI so blind vertrauenJ.

Der Campingplatz entschädigte uns dann aber für all das Zittern und Zagen. Er war sehr hübsch, fast ganz leer, sauber, mit hübschem, kleinen Pool und Whirlpool und einsam gelegen, vor allen Dingen einsam gelegen. Was zur Folge hatte, dass wir das am Morgen vergessen Baguette nicht auftreiben konnten. Also gab es kein Vesper vor dem WOMO zum Abendessen. Stattdessen ging es nach ausgiebigen Pool- und Whirlpool-Runden und Duschen zum Pizzaessen auf dem Campingplatz.  Die „Pizza Auvergne“ war eine rundum positive Überraschung, mit Spiegelei auf Speckstreifen und Schinken und Käse aus der Auvergne, rustikal und gehaltvoll, aber sehr, sehr lecker.

Danach hielten wir noch einen kurzen Schwatz mit unserem Nachbarn aus NL über seinen armen, 11-jahre alten Boxer, dem vor kurzem hier auf dem CP das halbe Ohr abgebissen wurde. Dann ging’s ins Auto zum Tagebuch schreiben.

Morgen wollen wir auf einem Weingut kurz vor Lyon übernachten, hoffentlich klappt es.

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Mo

09

Jun

2014

Pfingstochsen fahren über St. Emilion nach Bergerac

 

Ja es ist wirklich war, wir sind richtige Pfingstochsen. Wir sind zwar nicht zu spät aufgestanden, haben aber erst am Spätnachmittag bzw. Abend in Bergerac erkannt, dass heute Pfingstmontag ist. Aber immer schön der Reihe nach. 

Nach den üblichen Morgenaktivitäten: Auto abfahrtbereit machen, frühstücken und zahlen, machten wir uns um 10.15 wieder auf den Weg. Gestern Abend haben wir noch beschlossen uns St. Emilion anzusehen, da wir schon so nahe dran sind. Da das NAVI wieder einmal „gesponnen“ hat, und uns das geplante Ziel, einen Franc Passion Bauernhof bei Chateau de Montbazillac, statt bei Bergerac, am Ortsrand von Bordeaux, in zwanzig Minuten Entfernung anzeigte, planten wir auch das Endziel des heutigen Tages um und wählten „CAMPING MUNICIPALE“ direkt in Bergerac zum Ziel. 

Nach 45 Minuten Fahrt sind wir schon am Bahnhof von St. Emilion angekommen. Wir beschlossen auf dem leeren Bahnhofsparkplatz zu parken und den Rest des Weges ins "Centre Ville" zu Fuß zurück zu legen, weil wir kurz zuvor ein Schild gesehen hatten das vor einer nur zwei Meter breiten Zufahrt warnte (unser WOMO ist 2.20 breit). Unterwegs wollten wir schon fast umkehren und doch mit dem WOMO noch etwas weiter fahren, da wir merkten, dass der Fußmarsch doch länger würde als gedacht. 

Aber als zwei große Wohnmobile, die uns auf unserem Marsch überholt hatten, wieder zurück kamen, sind wir doch weiter marschiert und kamen nach 30 Minuten Fußmarsch um 11.30 Uhr in St. Emilion an. Hier sahen wir, dass der Fußmarsch die richtige Entscheidung war. Alle Parkplätze vor dem Ort waren voll und auch der Straßenrand war komplett zugeparkt und nach St. Emilion hinein geht’s nur unter 2 Meter Breite und auch dann nur sehr schwierig. Wir schlenderten durch St. Emilion. Der Ort an sich ist sicher sehr schön und altertümlich, aber die Preise der Weinhandlungen schienen uns für unsere Wein-„Degustation“ dann doch etwas zu hochJ. Wir besuchten das „Maison de Vins“ das wirklich sehr schön gemacht ist, mit Duftorgel und einer Präsentation des Weinjahres. Hier waren wir sehr nahe dran einen jungen Grand-Cru zu kaufen und ihn einzulagern, aber dazu fehlt uns einfach jegliche ExpertiseJ. Hier sahen wir auch zum ersten Mal eine Flasche Rotwein von über 1000 € im Verkauf, ich denke das ist sicher nicht unsere Welt, obwohl wir Wein lieben. 

Die in den Felsen gehauene Monolith-Kirche von St. Emilion ist leider nur nach vorheriger Absprache mit dem Office de Tourisme zu besichtigen und so gingen wir gegen 12.30 auf dem Platz vor der Kirche zum Mittagessen. Inzwischen waren immer mehr Touristen in den Ort geströmt und es ging zu wie beim Almabtrieb oder beim OktoberfestJ. Die Restaurants hier sind entweder sehr teuer oder sehr touristisch. Wir entschieden uns für ein touristisches Lokal vor der Monolith-Kirche. Wir bestellten das Menu de Jour einmal in der „Poisson“ Version für Karola und einmal in der „Viande“ Version für mich. Es gab Lachsschnitte auf Reis für Karola und ein pikant gewürztes „Bockwürstchen“ auf Kartoffelbrei für mich (ach was fehlt uns doch die Küche am AtlantikJ). Danach schauten wir nochmals bei den Weinläden vorbei, konnten uns aber immer noch nicht zu einem Kauf durchringen und machten uns deswegen auf den langen Fußmarsch zurück zum Auto. 

Der Bahnhofsparkplatz war inzwischen voller Wohnmobile (heute Morgen waren wir die Einzigen). Um 14.30 Uhr ging‘s weiter Richtung Bergerac. Um 16.00 Uhr kamen wir auf dem „Camping Municipale“ an. Der Platz ist sehr schön am Ufer der Dordogne gelegen aber leider etwas ungepflegt. Wir ruhten uns erst einmal von den „Strapazen“ in St. Emilion aus. Dann, kurz nach fünf machten wir uns auf nach „Vieux Bergerac“. Bergerac hat uns auf Anhieb gut gefallen. Es hat wesentlich mehr Charme und Persönlichkeit als St. Emilion und es ist intimer als des pompöse, weitläufige Bordeaux. Tja und erst hier bemerkten wir, dass ja Pfingstmontag ist (Pfingstochsen eben J), und deswegen so viele Läden und Lokale geschlossen haben. Wir leisteten Cyrano de Bergerac bei einem Apero Gesellschaft und beschlossen morgen früh, wenn alles offen ist und das Leben pulsiert, nochmals die Markthalle und das "Maison de Vins" von Begerac zu besuchen bevor wir weiter fahren. 

Um 19.45 Uhr waren wir dann wieder am Auto, Odin bekam sein Fressen, wir gingen lang duschen und dann gab’s wieder Baguette und die „Spezialitäten der Region“ vor dem Auto. 

Wir unterhielten uns noch kurz mit unserem Nachbarn, einem Australier, der sich in England ein Wohnmobil gekauft hat und jetzt mit seiner Frau 6 Monate durch Europa tingelt. Der Plan ist, von England über Frankreich nach Spanien, Italien und dann in den Norden bis nach Schweden. Nach drei Monaten ist er jetzt in Frankreich. Ich denke das wird etwas knapp mit den 6 MonatenJ. 

Dann beschlossen wir zur Sicherheit vor evtl. Regen, Tisch, Stühle, Fußmatte in die GARAGE (welch eine Wohltat) zu verfrachten. Kaum hatte ich das letzte Teil verstaut, begann es auch schon zu regnen. 

Den Rest des Abends verbrachten wir im Auto mit der Planung der morgigen Tour. Wir wollen endlich etwas vorankommen in Richtung Osten zur Heimat, und beschließen das Tal der Dordogne durch das Perigord bis Souillac entlang zu fahren und dann auf die Autobahn in Richtung Clermont-Ferrant zu wechseln. Kurz vor Clermont-Ferrant wollen wir auf einen Campingplatz bei Singles in der Auvergne fahren, den wir im ADAC Führer gefunden haben und der nicht sooo schlecht klingt.

Also, es bleibt spannend. 

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So

08

Jun

2014

Bordeaux (schön und teuer, aber freundlich zu Hund und Mensch)

 

Heute ist also der Besuch von Bordeaux angesagt. Nach einem schnellen Frühstück, standen wir schon um 9.00 Uhr mit Hund (und eingepacktem Maulkorb) an der Bushaltestelle, keine Minute zu früh. Der Bus sollte eigentlich schon um 8.55 fahren, kam aber zu unserem Glück erst um 9.05 Uhr (manchmal hat Unpünktlichkeit eben auch ihr GutesJ). Ein „Formel BUS Schumi“ brachte uns mit der Linie 73 so schnell zur Straßenbahn-haltestelle in „Les Aubiers“, dass wir Odin festhalten mussten, damit er nicht durch den Bus rutschte. In „Les Aubiers“ stiegen wir in die Straßenbahn (TRAM) Linie C um und fuhren bis „Esplanade des Quinconces“ direkt ins Herz der Stadt und direkt vor das „Office de Tourisme“ (dass wir wussten wo wir aussteigen mussten, verdanken wir einem netten jungen Franzosen der unsere deutsche etwas ratlose Unterhaltung mithörte und uns auf Deutsch fragte ob er uns helfen könne – wer sagt da noch Franzosen sind unfreundlich wenn man nicht französisch spricht??). 

Übrigens ein Labrador in Bus und Tram war zumindest bei uns in Bordeaux kein Problem und es verlangte auch niemand einen Maulkorb oder zeigte sich in irgendeiner Weise genervt. Odin durfte sogar die anschließende Stadtrundfahrt mitmachen, die wir für 11,50 €/Person im „Office de Tourisme“ buchten. Die Rundfahrt ging um 10.30 los und war schon sehr beeindruckend. Die erhaltenen Monumentalbauten und Prachtstraßen aus dem 18. Jahrhundert haben uns etwas an Wien erinnert. Nach der Stadtrundfahrt ging’s zur Weinprobe. Die „einfache“ Weinprobe (2 Weine, einer rot, einer weiß) war in der Stadtrundfahrt enthalten, die Grand Cru – Degustation kostete 5 € pro Person, aber nur verbunden mit der Stadtrundfahrt, ohne Stadtrundfahrt kostete sie 25 € wie im Schaufenster angekündigt (ich dachte wehmütig an meine Degustationen zu Hause zurück und kam mir vor wie auf dem Basar). Aber letztendlich entschieden wir uns für die Garand Cru Degustation (mit weiteren 4 aus den 34 Teilnehmern der StadtrundfahrtJ). Verkostet wurde ein Rotwein 2010 aus St. Estephe (angeblich die Flasche zu 30 €), ein Grand Cru aus Saint Emilion von 2002 (angeblich die Flasche zu 80 €) und zum Schluss ein Dessertwein aus Sauterne (die Flasche zu 30 €). (Die Weine waren nicht schlecht, aber mir persönlich ist ein Amarone oder ein Ripasso della Valpolicella lieber.J) Tja und am Schluss kam dann wieder der Marktschreier vom Fischmarkt, wenn wir alle drei Flaschen kaufen, gibt es sie für 70 €, als um 50% billiger. Wir finden solche Rabatte immer etwas suspekt und nahmen deshalb von Einkäufen Abstand. 

Das „Office de Tourisme“ in Bordeaux bietet übrigens auch geführte Touren mit Degustation nach St. Emilion an und Ganz- oder Halbtagstouren zu den Chateaus. Zum ersten Reinschnuppern sicher ganz sinnvoll, bevor man mit dem Wohnmobil auf gut Glück ein oder zwei Chateaus ansteuert, aber wir wollten ja weiter in Richtung Heimat. 

Nach der Stadtrundfahrt bummelten wir noch etwas an der Garonne entlang, Karola musste unbedingt mit Odin auf dem „Miroir d’Eau“ spazieren. Dann ging‘s zum Mittagessen direkt an der Garonne zu „FERNAND“ (www.fernand-bordeaux.com) (man gönnt sich ja sonst nichtsJ). Hmm, an Stadtpreise müssen wir uns nach „La Teste“ und „Cap Ferret“ wohl erst wieder gewöhnen. 

Danach wollte Karola unbedingt noch die Basilika St. Michel im Quartier St. Michel besichtigen. Die Straßen wurden immer enger und ärmlicher, die Bewohner und Passanten immer nordafrikanischer (auch das ist Bordeaux bzw. Frankreich). Der Platz um die Basilika wird grunderneuert und die Basilika war geschlossen. Also zurück über die Kathedrale St. Andre zum Esplanade des Quinconces. Dann wieder mit der Tram Linie C zu Les Aubiers und mit Bus 73 zu Camping – International, und wieder gab es keinerlei Probleme mit Hund, obwohl die TRAM jetzt um 15.30 Uhr brechend voll war. 

Als wir um 16.00 Uhr am Platz ankamen, ging’s erstmal in den Pool, dann Vesper vor dem Auto (wir können all die leckeren Sachen aus der Region gar nicht so schnell essen wie wir sie einkaufenJ). 

So, morgen geht’s wieder weiter nach Westen in Richtung Heimat. Mal sehen wie der morgige Tag wird und wie weit wir kommen. 

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Sa

07

Jun

2014

Das berühmte (distinguierte) Medoc

 

Nachdem wir den Campingplatz bezahlt hatten (18 € pro Nacht ist doch o.k., vor allem wenn wir es mit Hendaye vergleichen L ), waren wir um 10.15 Uhr bereits unterwegs um die „Route des Chateaux“ entlang zu fahren. Punkt 12.00 Uhr (die Kirchenglocken läuteten gerade) waren wir in St. Estephe, wo wir auf einem großen Parkplatz an der Ortseinfahrt den ersten Halt einlegten. Der Ort selbst machte auf uns einen ärmlichen, ausgestorbenen Eindruck. Das „Maison de Vins“ bei der Kirche öffnet samstags erst um 14.00 Uhr, so lange wollten wir aber nicht warten und fuhren lieber weiter. Samstag ist offensichtlich ein ganz schlechter Tag um die „Route des Chateaux“ entlang zu fahren, denn ähnlich wie das „Maison de Vins“ in St. Estephe , haben auch alle Chateaus direkt an der Straße geschlossen. Die meisten Chateaus liegen aber abseits der D2 mitten in ihren Weinbergen und um nur auch einen Bruchteil davon besuchen zu können, würden wir wohl eine eigene „MEDOC-Reise“ planen müssen, aber dazu fehlen uns sicher die notwendigen Weinkenntnisse. 

Den nächsten Halt machten wir in Pauillac Auch hier der erste Eindruck: ärmlich und zumindest am Samstagmittag nahezu ausgestorben. Wir stießen zufällig auf den Markt und unser perfektes Timing schlug wieder einmal zu. Die Markthalle schloss gerade ihre Tore als wir dort ankamen, aber die „Boucherie“ hatte ihren Verkaufswagen noch offen und Karola kaufte eine suuuuper Entenbrust (wir rätseln immer noch wie sie hergestellt wurde, nicht geräuchert, nicht gebraten, nicht gegart, evtl. gepökelt?, jedenfalls ist sie mit viel Pfeffer eingerieben) und eine Entenpastete. Beim Verlassen von Pauillac  fuhren wir noch kurz am „Chateau Mouton Rothschild“ vorbei – leider auch samstags geschlossen L). 

Südlich von Pauillac ist direkt an der Garonne ein großer Wohnmobil – Stellplatz, schön gelegen und soweit wir sahen kostenlos, aber wir wollten ja weiter Richtung Bordeaux. Nachdem Karola noch ein paar Bilder von der Garonne gemacht hatte, weil sie den „RIESEN“-Fluss so faszinierend fand, ging es weiter nach Margaux. 

In Margaux waren wir zunächst in zwei Weinhandlungen wo wir uns sehr arrogant und überheblich behandelt fühlten. In einer davon (www.caveulysse.com) kauften wir ein Poster der Weinanbaugebiete des Bordeaux. Es war mit 18 € ausgezeichnet, aber der Ladenbesitzer verlangte 19 €. Als Karola ihn auf das Preisschild hinwies, riss er es einfach ab. Aber den einen Euro bekam Karola zurückJ. 

Schließlich wurden wir doch noch fündig und machten eine Weinprobe im „Chateau Ferriere“ (www.ferriere.com). Eine nette Belgierin lud uns dazu ein. Sie erzählte uns, dass sie erst eine Woche in diesem Chateau arbeitet (und unter uns gesagt: „Ich glaube sie hatte nicht sooo viel Ahnung von Weinverkostung J ). Aber sie war sehr, sehr freundlich und gab sich sehr viel Mühe mit uns Englisch zu palavern, und so wechselte am Ende doch noch ein "Chateau La Gurgue" den BesitzerJ. 

Danach fuhren wir ohne weiteren Zwischenstopp zum Campingplatz „Camping de Bordeaux Lac“ (www.camping-bordeaux.com), nach all den Führern die wir an Bord haben, ist dies der einzige Campingplatz nahe Bordeaux. Wir kamen um 16.15 Uhr an, meldeten uns an, suchten einen vernünftigen Stellplatz und verkrochen uns zum „Lunner“ (oder wie soll man das Mittagessen um kurz vor fünf sonst nennen? J) in den Schatten hinter unserem Wohnmobil, um wenigstens etwas der brütenden Hitze zu entgehen. (Wir wollen uns aber jetzt ganz sicher nicht beschweren, J lieber Schweiß ohne Ende als der Dauerregen der vergangenen Wochen). Zum „Lunner“ gab es die leckere Entenbrust und die Entenpastete vom Markt in Pauillac und natürlich Käse und Baguette, dazu einen leckeren Rose. 

Danach wird Odin beschäftigt, dann Duschen, Tagebuch schreiben und die einsetzende Abkühlung begrüßen. 

Morgen wollen wir mit Odin per Bus und Tram ins Herz von Bordeaux (Centre Ville) – ein weiteres Abenteuer mit ungewissem Ausgang JJ. 

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Fr

06

Jun

2014

Das erste Bad im Atlantik

Über Nacht hat plötzlich der Wind gedreht, er kommt jetzt nicht mehr vom Meer als kühle Brise, sondern aus Südosten aus dem Inland bzw. die Küste entlang, und er ist warm bzw. drückend schwül. Nach dem Frühstück machen wir uns wieder einmal auf mit Odin am Strand entlang nach Montalivet. Da soll heute Markttag sein, mal schauen ob wir was Leckeres erstehen können. Der „Markt“ in Montalivet ist (zumindest außerhalb der Saison) etwas dürftig. Eine kleine Markthalle, ein Fischladen angebaut, vier oder fünf Stände auf dem Platz davor, das war’s. Ich war etwas ernüchtert, Karola fand noch einen Stand mit „Mini-Würstchen“ und kaufte 15 Mini-Würstchen ein. Danach ging’s wieder zum „Cafe des Dunes“ auf einen Cafe au Lait. Da der Wind heute „ablandig“ wehte, waren auch die Wellen viel kleiner und es waren kaum Surfer im Wasser. Also machten wir uns nach dem Kaffee wieder den Strand entlang auf den Weg nach Hause. Wir kamen gegen 12.30 an und vesperten vor dem Auto (viel Käse und Mini-Würstchen vom „Markt“ in Montalivet). Danach ging ich ins Schwimmbad. Am Nachmittag wurde es drückend schwül und der Himmel zog sich mehr und mehr zu. Bei dieser drückenden, schwülen Hitze wagte ich es sogar in den kalten Atlantik zu springen, vor allem da jetzt durch den Südostwind auch die Wellen relativ niedrig waren. Also gingen wir mit Odin an den Strand. Ich sprang in die kalten Atlantikwellen (das erste Mal in meinem Leben: Baden im Atlantik), Odin kam hinterher und verkratzte mir mit seinen Krallen Brust und Nase L. Danach wieder Schwimmbad, Duschen und zum Abschied vom Atlantik gingen wir noch einmal Moules essen. Als wir um acht Uhr wieder am Auto waren, hatte es immer noch 31 !!!!!! Grad. Es ist jetzt richtig schwül hier, aber das hat uns ein „Stamm-Camper“ beim Abendessen schon gesagt: „Süd bzw. Südost Wind bringt drückende Hitze“. Da ist die frische Brise aus dem Westen, die über das Meer kommt, bedeutend angenehmer.

 

So, morgen brechen wir auf in Richtung Osten, wieder der Heimat entgegen, aber zuvor wollen wir natürlich noch das Medoc erkunden. Durch Paul Grote’s Krimi „Tod in Bordeaux“ sind wir ja schon bestens eingestimmt J. Geplant ist, die „Route des Chateaux“ entlang der D2 zu fahren über Saint-Vivien-de-Medoc, Port de Richard, Saint-Christoly-Medoc, Saint-Estephe, Pauillac, Ludon-Medoc, Le Taillan-Medoc in Richtung Bordeaux. Das Navi sagt wir brauchen über 3 Stunden. Aber wir müssen ja nicht dort ankommen, wir schauen einfach mal was sich unterwegs ergibt – einen Grand Cru vom Chateau Margaux vielleicht? JJJ 

So, jetzt haben sie punkt 0 Uhr das WLAN bzw. WIFI hier auf dem Campingplatz abgeschaltet, jedenfalls sind alle Einwählpunkte auf der Computeranzeige verschwunden. Ich denke, dass wir auf unserer Reise die Garonne entlang nach Osten nicht sehr viele Einwählpunkte finden werden. Mal sehen wann es wieder klappt. 

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Do

05

Jun

2014

Endlich Wunschwetter

 

Heute war endlich einmal ein Wunschwettertag J. So hatten wir uns das Wetter eigentlich für jeden Tag vorgestellt, als wir die Reise vor Wochen bzw. Monaten planten. Blauer Himmel mit vereinzelten weißen Schäfchenwolken (bayrisch, weiß blau eben J ) und die Brise vom Meer ist gerade so stark, dass sie erfrischend und kühlend (nicht auskühlend) wirkt. Nach dem Frühstück vor dem Auto in der Morgensonne, wanderten wir am Strand entlang nach Montalivet, bummelten durch den Ort und tranken Cafe au Lait im „Cafe au Dunes“ direkt am Strand. Wir schauten den Wellenreitern zu und genossen die Sonne. Der Franzose am Nachbartisch erzählte, das Ende Juni hier das 20-jährige Jubiläum eines Biker Treffens stattfindet und dass dann 20 000 !!! Biker diesen kleinen Ort überfluten und die Promenade und die wenigen Straßen voller Motorräder stünden. Im Augenblick ist der Ort noch ziemlich ausgestorben und erinnert irgendwie an eine verlassene Wildweststadt. Wir stellen uns diese 20 000 Motorräder in diesem kleinen Ort sehr abenteuerlich und pittoresk vor. 

Er erzählt auch, dass in 10 Tagen der Zustrom von Urlaubern beginnt und ab Juli hier die „Hölle los ist“. So wie es im Augenblick hier aussieht, können wir uns das noch gar nicht vorstellen, denn es sind immer noch viele Geschäfte und Lokale geschlossen und warten auf die Putz- und Renovierungs-kolonnen. Nachdem wir den Cafe getrunken und die Künste der Wellenreiter gebührend bewunderten hatten, machten wir uns am Meer entlang wieder auf, zurück zum Auto. 

Auch am Campingplatz merkt man die bevorstehende Saison. Der „Parc Aquatique“ wird gesäubert, gestrichen, renoviert und repariert und Wasser wird eingelassen. Vor den Ferienhäuschen stehen überall die Lieferwagen der Handwerker, die die Häuschen putzen, streichen, renovieren, reparieren, die Veranda vergrößern oder den Garten auf Vordermann bringen, damit der Hausherr den Urlaubsantritt nicht mit der Behebung der Winterschäden beginnen muss (kann ich übrigens völlig nachvollziehen J). Ich denke an den Franzosen aus Montalivet und bin froh dass es erst Anfang Juni ist. Ich glaube im Juli ist hier auf dem gesamten Campingplatz ganztägig „Stachus zur Rush Hour“. 

Wir vespern endlich wieder einmal vor dem Auto. Am Nachmittag dann Lesen und Besuch des Schwimmbades am Campingplatz (das war eigentlich an jedem Campingplatz geplant, aber das Wetter….L ). Heute war das allererste Mal während des gesamten Urlaubs ein Wetter, dass man sich auch an den Strand legen konnte und wollte. Zum Abendessen gab es „Plate au Fruites de Mer“ vom Fischladen am Campingplatz (zusammengestellt von der Herrin des Hauses J ). Um 21.30 gingen wir nochmals ans Meer um den Sonnenuntergang zu fotografieren und es waren immer noch Wellenreiter im Wasser, Strandläufer unterwegs und sogar ein paar besonders Harte zum Schwimmen im Wasser – genauso war das eigentlich gedacht, als wir im „bayrischen Winter“ die Tour planten. 

Die „Chefin“ möchte das schöne Wetter nützen und den Aufenthalt am Atlantik etwas verlängern. Ein kurzes Telefonat mit den beiden Hausmeistern JJ zu Hause gab uns auch dafür grünes Licht (Danke ihr zwei, V + F). Jetzt sind wir nur noch gespannt wie das Wetter morgen hier wird. 

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Mi

04

Jun

2014

Hauptthema nach wie vor: Das Wetter

Heute Nacht hat es wieder einmal geregnet und erst gegen Morgen hat es aufgehört. Die Wolken reißen auf und ab und an lässt sich sogar die Sonne etwas sehen, aber es bläst ein sturmartiger, kalter Wind vom Atlantik. Also, lange schlafen, Frühstück im Auto, Einkaufen am Platz und in der dicken Faserpelzjacke mit Odin ans Meer.

 

Mittagessen gibt es windbedingt wieder mal im Auto. Wir essen die leckeren Einkäufe aus der Markthalle in Soulac – sur – Mer und Fruit de Mer die wir beim Fischladen auf dem Campingplatz erstanden hatten.

Bei dem starken Wind verbrachten wir den Nachmittag überwiegend mit Lesen vor dem Auto. Wir hofften, dass der Wind gegen Abend nachlassen würde und wir im Freien essen könnten. Aber der Wind blieb kalt und böig und so gingen wir zum Abendessen wieder ins Auto.

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Di

03

Jun

2014

Die einzige negative Variable: Das Wetter

Hatten wir bisher Pech mit dem Wetter? Nein wir hatten Superpech. Offensichtlich gönnt uns irgend jemand die Reise nicht, der sehr gute Beziehungen „nach oben“ zu Petrus hat oder ist es doch immer noch die hl. Sarah? Jedenfalls war heute Morgen kein wolkenfreier, blauer Himmel, sondern eine geschlossene Wolkendecke und die Sonne konnten wir nicht einmal erahnen. Naja es hat wenigstens nicht geregnet. Also ausschlafen, ausgedehnt frühstücken, lange und ausgiebigst duschen und dann ging’s weiter. Ist ja heute nicht sooo weit. Um 11.00 Uhr fuhren wir los Richtung Montalivet um noch ein paar Tage am Atlantik zu verbringen, bevor wir uns wieder ostwärts in Richtung Heimat wenden.

 

Nachdem das Wetter heute Morgen nicht hielt was es gestern Abend versprach, beschlossen wir den Campingplatz in Montalivet nicht direkt anzufahren, sondern den Umweg über Soulac - sur - Mer zu nehmen. Genau die richtige Entscheidung. Soulac – sur - Mer hat uns trotz fehlender Sonne, auf Grund der schönen „Villen“ aus der „Belle-Epoque“ und des gastronomischen Angebots J für sich eingenommen. 

Wir kamen kurz vor eins an (wir kennen das jetzt schon – oder? Richtiger Platz, falsche Zeit. Aber irgendwie lernen wir es wohl nie). Karola ging in die Markthalle, wo sie gerade am Abräumen und Schließen waren, aber sie wurde gerade noch fündig (leckeren Pulpo-Salat, Roastbeef, mit Anchovis umwickelte Oliven, Minipaprika gefüllt mit Thunfischpaste, Ziegenfrischkäse umwickelt mit Serano-Schinken). Danach ging‘s weiter in den Ort hinein auf der Suche nach „Mittagessen“. 

„La Villa Soulacaise“ schien auch von Franzosen sehr gut besucht zu sein und wir beschlossen, dass es sicher einen Versuch wert wäre – und es war genau die richtige Wahl. Wir bestellten Muscheln (was sonst) für Karola und Fischsuppe für mich (es war perfekt). Danach bummelten wir noch etwas durch Soulac – sur - Mer (aber wieder mal: richtiger Ort, flasche Zeit) alle Läden hatten geschlossen, am wundervollen Strand war es fürchterlich windig und s… kalt. Also zurück zum Auto und ab nach Montalivet. 

Um vier kamen wir hier an. Der Campingplatz entspricht so gar nicht unseren Wunschvorstellungen. Er ist riesengroß, 95% Ferienbungalows aus Holz, Blech, Kunststoff oder Zeltleinwand. Die Wohnmobile werden auf einen fürchterlichen Schotterplatz verbannt und die sanitären Anlagen sind gelinde gesagt sehr, sehr spartanisch. 

Nachdem Einchecken ging’s wieder erst mit Odin ans Meer, dann erkundeten wir den Campingplatz und kauften noch etwas zum Essen ein als endlich um 17.00 Uhr die Läden des Campingplatzes öffneten. Abendessen gab’s bei immer noch geschlossener Wolkendecke aber erträglicher Temperatur vor dem Auto. Mal Schauen wie es morgen wird. 

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Mo

02

Jun

2014

Die Realität überflügelt die Wunschträume (wo gibt es denn so was?)

Um 8 Uhr früh waren wir schon wieder auf den Beinen. Wir wollten uns unbedingt den Hafen von Ares ansehen, bevor wir abfuhren und auch noch Croissants fürs Frühstück kaufen. Also erst mal wieder eine Asphaltstraße entlang hatschen in Richtung Port. Der Hafen von Ares erwies sich als sehr charmant und fotogen mit seinen vielen, kleinen Cabanes.
 

Und viele der Cabanes waren Austern-Läden und gleichzeitig Austernlokale. Hmmm, wenn wir das gestern Abend schon gewusst hätten, wären wir vielleicht doch nochmals Austern essen gegangenJ. 

Auf dem Rückweg zum Campingplatz fiel uns eine Bäckerei auf, vor der die Kunden bis weit auf den Bürgersteig Schlange standen. Wir dachten uns: "Das ist doch kein schlechtes Zeichen" und stellten uns zu all den Anderen hinten an. Nach einer gefühlten halben Stunde kauften wir endlich ein Baguette, zwei Croissants und zwei „Windbeutel“ und machten uns auf den Weg zum Auto. 

Auf dem Weg überlegten wir uns: „Warum die Kaffee-Maschine jetzt nochmals anschmeißen, wo wir doch so ein nettes Lokal kennen.“ Also wieder ins Café vor dem Campingplatz. Die Veranda war noch abgesperrt, aber der nette Wirt öffnete sie extra für uns. Wir bestellten zwei Cafe au Lait und aßen dazu unsere Croissants und Windbeutel. Danach bezahlten wir den Campingplatz (22 € ist im Rahmen) und los ging‘s um 10.30 Uhr nach Cap Ferret. 

Kurz nach Elf näherten wir uns der Spitze von Cap Ferret „La Pointe Belvedere“. Da die Schilder „für Wohnmobile verboten“ zunahmen (L’Herbe scheint komplett für WOMOs gesperrt zu sein) beschlossen wir zu parken und zu Fuß weiter zu gehen. Wir hatschten geschätzte 2 km die Asphaltstraße entlang bis wir endlich zum „Belvedere“ kamen, und natürlich gab es hier einen großen Parkplatz, und natürlich auch für Wohnmobile und jetzt in der Vorsaison waren auch genügend Plätze frei (tja das nächste Mal wissen wir es besser J). 

Wir gingen mit Odin an den Strand, bewunderten die Aussicht auf das Becken von Arcachon und vor allem auf die Dünen von Pyla. Danach machten wir uns auf dem „Asphalthatscher“ wieder zurück zum Auto. 

Kurz vor Eins waren wir wieder zurück und Mittagessen stand auf dem Plan. Am Belvedere gibt es zwar ein sehr schönes, sehr, sehr teures Restaurant von dessen Terrasse aus man einen wundervollen Blick auf das Becken von Arcachon, auf die Dünen von Pyla und auf den Atlantik hat, aber wir hatten bei der Durchfahrt durch „Le Canon“ gesehen, dass es dort mehrere Lokale hat, in denen die Austern direkt vom Produzenten im „Restaurant“ verkauft werden. 

Also fuhren wir zurück nach Le Canon. Wir kamen Punkt ein Uhr dort an und wurden fündig – und wiiieeee fündig wir wurden. „Le Cabene 171“, eine kleine Holzterrasse auf Pfählen direkt am Meer mit Austerngittern und Austernfischer am Strand, fünf kleine Tischchen, total nette Bedienung (man spricht „Anglaise“) und voll nette und lustige Gäste (ähm, nicht nur wir). Ups jetzt hätte ich vor lauter Schwärmerei fast das wichtigste vergessen: „Das Essen!!!!“ 

Das Angebot? „All you can eat“ auf französisch. Austern, Crevetten, Schnecken (ach ja und Krabben J ) so viel du willst. Also nochmals von vorn, das Ganze nannte sich „Le Midi“ und sollte 20 € kosten, hmm klang nach La Teste. Aber dann wurden wir auf Englisch aufgeklärt, dass wir für 20 € vom Büffet mit Austern, Crevetten und Schnecken so viel essen konnten wie wir wollten. Ich ging dreimal ans Büffet, Karola schaffte es viermal. Geschätzte verspeiste Austern und Crevetten? Sicher über zehn pro Person, geschätzte Schnecken: keine Ahnung, super viel jedenfalls.J 

Wir haben es geschafft zwei Stunden lang zu Mittag zu essen (war das jetzt eine der Einbürgerungsvoraussetzungen für Frankreich? J) 

Nach so einem tollen Essen hatten wir natürlich keine Lust mehr noch stundenlang im Auto zu fahren. Wir zogen den ADAC – Campingführer zu Rate und suchten einen Campingplatz direkt am Atlantik, bei dem auch die ADAC Camping Card gilt. Wir fanden „Yelloh! Village Les Grandes Pins“ ( www.lesgrandspins.com ) bei Lacanau - Ocean, das Navi sagte 1,5 Stunden Fahrzeit. Wir fanden: „Das ist noch akzeptabel“. 

Kurz vor dem Campingplatz sahen wir noch einen sehr schönen Wohnmobilstellplatz in Le Huga kurz vor Lacanau - Ocean, aber wir wollten ja ans Meer!!! Um 16.30 kamen wir „pünktlich“ an, bezogen unseren Platz und ab ging’s mit Odin ans Meer. Erst nach 18.00 Uhr waren wir wieder zurück, um halb Acht gab’s Abendessen für uns (nur Salat, nach der Völlerei am MittagJ) und um Acht gab’s Abendessen für Odin. Erst um 21.30 Uhr zogen wir uns ins Auto zurück. Es wurde zwar frisch, aber der Himmel ist immer noch wolkenlos blau. Hoffentlich bleibt das auch morgen so. Wir wollen zu unserem letzten Aufenthalt am Atlantik nach Montalivet, nur ein Katzensprung von hier.

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So

01

Jun

2014

Drei Wochen „on tour“

Jetzt sind wir schon drei Wochen unterwegs und es kommt uns wie eine halbe Ewigkeit vor. Dabei haben wir unterwegs schon so viele nette Leute getroffen, die schon viel länger unterwegs sind als wir. Gestern lernten wir eine nette Schweizerin kennen. Sie kamen mit ihrem Wohnmobil aus Spanien und planen 9 Wochen unterwegs zu sein. Heute trafen wir ein nettes Ehepaar mit einem 7 Tonnen Hymer (mit Brennstoffzelle, Solaranlage und Warmwasserheizung, so kommt man der Autarkie schon wesentlich näher J ) die schon 9 Wochen unterwegs sind und insgesamt 3 Monate unterwegs sein wollen, und in Saintes Maries de la Mer sprachen wir mit einem jungen Pärchen, dass sich dieses Jahr eine Auszeit genommen hat, um mal ein ganzes Jahr mit einem alten, gebraucht gekauften Wohnmobil durch Europa zu tingeln. Portugal und Spanien hatten sie schon hinter sich (ideal für den kalten Winter) und jetzt wollen sie über Frankreich nach Italien. Ach ja und dann gibt es da noch (nur aus Erzählungen am Stellplatz) dieses Ehepaar, das seine Mietwohnung gekündigt hat und seit 5 Jahren im Wohnwagen durch Europa zieht.

 

Zurück zu uns, bevor wir uns Arcachon anschauten mussten wir, auf Wunsch einer einzelnen Dame, nochmals in den Hafen von La Teste de Buch ins „la Cabane du Paliquey“ fahren, um nochmals die tolle „L’assiette du Paliquey“ (12 Austern, 6 Crevetten, Pastete, kleine und große Schnecken) zu essen. Die Austern schmeckten Karola so gut, dass sie sich zu ihren 6 Austern von dem Assiette am Schluss nochmals 6 Austern oben drauf bestellte. 

Um 13.00 Uhr ging’s dann nach Arcachon. Der Stellplatz in Arcachon hatte genau noch einen Platz frei, wir hatten also Glück und Karola parkte professionell rückwärts ein J . Leider ist der Stellplatz ganz schön weit vom Ortszentrum entfernt, und wir wussten nicht, dass es eine Strandpromenade ins Zentrum gibt. Also latschten wir die Straße entlang Richtung Zentrum, und als wir schon aufgeben wollten, fanden wir doch tatsächlich den Bahnhof und das „Office de Tourisme“ und davor eine kleine Bimmelbahn, die für 6.50 € pro Person eine Rundreise zu den „Ville d’Hiver“ versprach. Nachdem uns schon die Füße etwas brannten, beschlossen wir nicht den Aufzug zum „Parc Mauresque“ zu nehmen und die Villen auf eigene Faust zu erkunden, sondern uns bequem kutschieren zu lassen (für einen ersten Gesamteindruck ist das sicher das Richtige, will man aber die Villen gekonnt fotografieren, führt wohl kein Weg an einem ausgedehnten Fußmarsch vorbei).
(Gag am Rande, als Karola wissen wollte ob Odin mitfahren dürfte, fragte sie "Le Chien?" Antwort des Zugführers: Qui c'est un chien - Ja das ist ein Hund)

Nach der Sight Seeing Tour bummelten wir noch ein wenig durch Arcachon Centre, tranken Cafe au Lait, Karola kaufte sich eine Bluse bei „Blanc de Nil“ (in weiß wie der Name sagt J) und dann ging‘s an der „neu entdeckten“ Strandpromenade zurück zum Auto. Wir bewunderten „en route“ noch einen „Sandkünstler“ der wilde Tiere aus Afrika täuschend echt aus Sand und (hmm welcher??) Farbe nachbildete. Da der Stellplatz in der Nähe des Fischerhafen liegt, gibt es an der Straße vom Stellplatz zur Ortsmitte mehrere Fischläden, die direkt vom Fischereihafen beliefert werden. Leider war Sonntag und wir waren zu spät dran (am Vormittag hätten sie sogar am Sonntag offen gehabt). Am richtigen Ort, aber leider zur falschen Zeit J. 

Wir wollten spätestens um 18.00 am endgültigen Ziel des Tages angekommen sein, und so war laut Navi der Campingplatz „La Cigale“ in Ares (www.camping-lacigale-ares.com) das richtige Ziel. Laut ADAC Führer ist Reservierung „obligatorisch“. Doch wir wurden auch ohne Reservierung in der Vorsaison recht herzlich empfangen. (Nachdem nette französische Landsleute uns halfen den Herrn der Rezeption telefonisch zu verständigen, dass wir da waren und gerne auf den Platz zum Übernachten wollten.) Es ist „dünn besiedelt“ und gleichzeitig international hier, gerade vier Wohnmobile. Wir aus Deutschland, ein Mercedes-Bus aus der Schweiz, ein 7 t HYMER aus GB und ein „old-fashioned“ Wohnmobil aus Frankreich. Ich wollte Europa wäre im Großen genauso harmonisch wie im Kleinen. 

Wir machten nochmals eine Ortsbesichtigung mit Odin und tranken einen Apero im Café vor dem Campingplatz, und wieder wurden wir sehr herzlich empfangen. Bisher haben wir in Frankreich auch ohne Sprachkenntnisse nur gute Erfahrungen gemacht. Wir wurden immer sehr freundlich empfangen und immer wurde versucht eine gemeinsame Sprache (meist Englisch oder HändischJ) zu finden. 

Um Sieben gab’s Abend-Vesper VOR dem Auto und um Acht gab’s Essen für Odin und wir zogen uns temperatur-bedingt wieder ins Auto zurück. 

Morgen geht’s weiter, erste Mal zum Cap Ferret. Die Idee ist, mit Blick auf die Dünen von Pyla am Mittag Austern zu schlürfen. Na, mal sehen ob das so klappt wie erhofft. 

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Sa

31

Mai

2014

Waschtag

Heute war unser zweiter Tag an der Düne von Pyla. Wir haben überwiegend gefaulenzt, Vorräte aufgefüllt, das „Haus geputzt" und Wäsche gewaschen. Dazwischen Mittagessen, Lesen, ausgiebige Körperpflege und Karola war mit Odin am Strand. Der tolle Wetterbericht hat auch nicht so ganz gestimmt, gegen 16.00 Uhr zogen Wolken auf, diesmal von Osten aus dem Festland und es hat sogar ein wenig getröpfelt. Naja, jedenfalls haben wir schon mal alles eingepackt für die Weiterreise morgen, sicher ist sicher ist sicher, falls uns heute Nacht wieder der Regen überrascht. Zum Abschied von der Düne sind wir zum Abendessen in das Lokal des Campingplatzes gegangen, mit tollem Blick auf’s Meer und die vorbei schwebenden Gleitschimflieger bei einem herrlichen Sonnenuntergang. Karola aß „Moules a la Hendaye“ ich bestellte mir „Andouillette“, angeblich eine französische Spezialität, im Wörterbuch stand als Übersetzung Kaldaunen Wurst. Schon bei der Bestellung warnte mich die freundliche Bedienung, dies sei etwas sehr, sehr Spezielles. Aber ich lies mich nicht abschrecken – ähm – ich habe zumindest die halbe Wurst geschafft, muss sie aber nicht nochmals haben. Um 20.00 Uhr wurde es auf der Veranda des Lokals richtig kalt und wir gingen ins Auto und heizten sogar ein. Hoffentlich ist morgen gutes Wetter und wir bekommen einen Stellplatz in Arcachon und am Abend vielleicht noch WIFI, dann melden wir uns wieder.

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Fr

30

Mai

2014

Probleme mit WLAN und Regen und ein gutes Ende

Wir haben endlich wieder einmal Internet-Kontakt (WLAN bzw. WIFI). So schwierig haben wir uns das auf den Campingplätzen in Frankreich nicht vorgestellt, entweder es gab gar kein WIFI, oder wir standen in einer Ecke des Campingplatzes die noch nicht versorgt wurde (aber bis Juli sicher am Netz ist L ) oder aber die Sicherheitseinstellungen erlaubten zwar das Aufrufen von Internetinhalten aber nicht das Einstellen von Texten ins Blog oder das Empfangen oder Senden von Nachrichten.

Jedenfalls haben wir es jetzt bis zur Düne von Pyla geschafft und der Regen scheint endlich mal Pause zu machen. Unser schlimmster Tag war bisher der 25. Mai. Es hat die ganze Nacht auf den 25. Mai geregnet, wir haben morgens im Regen unser Auto gepackt und sind im Regen losgefahren. Wir liefen mit nassen Schuhen und Füßen durch Bayonne. Bayonne ist sicher eine schöne Stadt, aber bei Dauerregen ist es wohl selbst im Himmel nicht besonders reizvoll. Dann weiter nach Biarritz. Bevor wir uns versehen hatten, hat uns das Navi daran vorbei gelotst (bei dem Dauerregen war das vielleicht gar kein Fehler). Dann holen wir den Besuch von Biarritz halt wann anders mal nach und hoffentlich dann im Sonnenschein. Saint Jean de Luz empfanden wir als sehr WOMO unfreundliche Stadt. Es gibt zwar einen kleinen Stellplatz, der hoffnungsvoll überfüllt war, aber all die großen Parkplätze sind für Wohnmobile gesperrt. Wir parkten also außerhalb und liefen im kalten, Alles durchdringenden Nieselregen zurück in die Stadt. Es gilt dasselbe wir für Bayonne, die Stadt hat Leben und Charme, aber bei dem Regen wollte keine richtige Stimmung aufkommen. Schließlich flüchteten wir in ein Lokal und aßen Moules und Tapas. Beides sehr gut und riesengroß. Nachdem wir am Hafen noch Anchovis in einem speziellen Laden (www.comptoirdelamer.fr) eingekauft hatten, fuhren wir im Regen weiter nach Hendaye.

 Im Campingplatz von Hendaye waren wir fast die einzigen Gäste, es regnete immer noch und wir gingen nass und frierend die Strandpromenade entlang (Wie schon gesagt, bei Sonnenschein sicher schön aber ……). Trotz des Wetters waren viele Wellenreiter im Wasser, naja nass ist eben nass, da ist es egal woher es kommt J.

 

Am Morgen bezahlen wir 33 Euro für die Nacht, absoluter Wucher und der Preisrekord bisher. Kein Wunder, daß der Campingplatz so leer ist. Danach gings über Espelettes in den Pyrenäen wieder zurück an die Atlantikküste nach Arnaoutchot. Espelettes hat einen WOMO-geeigneten Parkplatz am Ortsrand, der Ort selbst ist für Wohnmobile gesperrt. Wir bummelten (im Nieselregen!!) durch den Ort und kauften Piment ein, als Gewürz, als Zopf, eingelegt und als Pastete. Vor den Hausfassaden hingen überall die Pimentzöpfe, was sehr malerisch aussah. 

Der Campingplatz in Arnaoutchot liegt („in the middle of nowhere“ J ), in den ausgedehnten Pinienwäldern hinter den Dünen, weit ab jeglicher größerer Ansiedlungen. Aber das Schwimmbad ist toll, der Strand ist riesig und leer (bei dem Wetter J), der Empfang ist sehr freundlich und spricht Deutsch. Wir beschließen zwei Tage hier zu bleiben. Am ersten Tag haben wir Glück, es ist zwar bewölkt aber es regnet nicht. Laut Wetterbericht soll es auch bis zum nächsten Nachmittag so bleiben und wir lassen alles vor dem Auto im Freien stehen. Mitten in der Nacht beginnt es zu schütten und es regnet bis vier Uhr am Nachmittag des nächsten Tages. Alles ist nass und wir beginnen im Regen zu packen. 

Wir wollen über Arcachon zu den Dünen von Pyla. Auf dem Weg hat uns Lit-et-Mixe bei der Durchfahrt so gut gefallen, dass wir spontan dort anhielten, auf den Markt gingen, die bezaubernden Klinker-Fachwerk-Häuser fotografierten und schließlich im „La Cave“ bei einer bezaubernden, deutsch-sprechenden Verkäuferin Pasteten aus der Region kauften, bevor wir weiter nach Arcachon fuhren. 

In Arcachon gibt es zwei Stellplätze, der erste war gähnend leer und wir getrauten ebenso wenig uns hier hinzustellen, wie ein zweites Wohnmobil das mit uns ankam. Der zweite Stellplatz war überfüllt und wir beschlossen deshalb, gleich weiter zu unserem Campingplatz zu fahren. 

Auf der Fahrt zum Campingplatz haben wir uns verfahren und…. 

„Glück im Unglück“ oder „Es ist nichts so schlecht, dass es nicht was Gutes hat" . JJ 

…..wir landeten am Hafen von „La Teste de Buch“. Hier entdeckten wir beim Wenden ein bezauberndes Austernlokal (Austern direkt vom Erzeuger, das Dutzend zum Mitnehmen für 6 Euro!!!). Wir beschlossen spontan hier Halt zu machen und zu Mitttag zu essen. Die Sonne schien, wir saßen im Freien, die Bedienung war super nett, der „Assiette de Paliquey“ mit Austern, Crevetten, Meeresschnecken und Pastete war köstlich und die Welt war wieder mal in Ordnung. 

Danach ging es direkt auf den Campingplatz an der Düne von Pyla (www.camping-panorama.com) der ja jetzt nicht mehr weit entfernt war. Immer noch keine Regen und wir bauten Tisch und Stühle auf, dann gingen wir mit Odin „hinunter“ ans Meer und beobachteten die hunderte von Gleitschirmfliegern die die Düne entlang surften. 

Heute Nacht hat es wieder mal „spontan“ geregnet und es ist alles nass, incl. der Schuhe die wir gestern abend draußen stehen ließen. Aber heute früh war dann wieder mal strahlender Sonnenschein, es war windig und kühl. Wir haben die Düne der Länge nach „überquert“. Wir sind vom südlichen Ende, an dem der Campingplatz liegt, am Meer entlang zu ihrem nördlichen Ende gewandert, haben sie dort erklommen und sind auf ihrem Grat zum Campingplatz zurück spaziert. Ganze 3 Stunden haben wir dafür gebraucht. 

Morgen legen wir noch einen Ruhetage ein und dann wollen wir noch einmal versuchen uns Arcachon anzusehen Achja JJ und Karola will noch einmal in die „Cabane du Paliquey“ zum Austernessen gehen. Für die Zeit danach verfranzt sich im Augenblick die Planung etwas. Wir wollen ins Medoc in die Chateaus zur Weinprobe, wir wollen Bordeaux sehen und auf Cap Ferret Austern essen, und dann natürlich nachmals ans Meer, bevor wir uns auf den Heimweg machen. Mal sehen wie wir das alles unter einen Hut bekommen. 

Und jetzt, die gute Nachricht zum Schluss: 

Das gute Wetter soll die nächsten Tage sonnig bleiben und es soll immer wärmer werden!!! JJJ

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Sa

24

Mai

2014

Endlich am Atlantik

Wir haben wieder mal WLAN in Labenne – Ocean  (www.sylvamar.fr) und sind endlich am Atlantik angekommen. Gestern sind wir in Aignan abgefahren, nachdem der Grund unseres Besuchs (Essen bei Tomasella) (www.tomasella.fr) entfiel, da Tomasella erst am Sonntagmittag wieder geöffnet hat L.

Kaum saßen wir im Auto, begann es wieder einmal zu regnen. Ich glaube das schlechte Wetter ist irgendwie an unserem Wohnmobil angekettet. Wir fuhren über die Autobahn bis Arth, dann über Moureux auf der „Route du Fromage“ nach Saintes Jean au Pieds de Ports. Als wir ankamen hörte der Regen auf und die Sonne kam hervor, welch ein Glück. Der Ort mit seinen mittelalterlichen Straßen hat uns sehr gut gefallen. Er war voll von Pilgern die den Jakobsweg gehen wollen bzw. gehen. Im Mittelalter war der Weg von hier über die Pässe der Pyrenäen der gefürchtetste Abschnitt des Camino. Wir besichtigten Burg und Burgmauer und kauften Gewürze in einem wundervollen Gewürzladen und Wurst vom baskischen Schwein (www.pierreoteiza.com). Danach ging es weiter nach Labenne. Kaum saßen wir wieder im Auto begann es auch wieder zu regnen. 

Wir kamen etwa gegen 17.00 Uhr an, der Platz war leer und wir hatten die freie Auswahl. Kaum hatten wir das Auto an den Strom angeschlossen, füllte sich der Platz rasend schnell mit Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten aus Spanien. Alles junge Familien mit kleinen Kindern. Unser Nachbar sagte uns, dass die Nordspanier sehr gerne übers Wochenende die französischen Campingplätze in der Nähe der Grenze besuchen (wieder was gelernt J). 

Heute war „Ruhetag“. Das Wetter war annehmbar und wir waren mit Odin zweimal am Atlantik (ein langer Weg, immer die Straße entlang) und haben ausgedehnte Strandspaziergänge unternommen. Heute Abend wollten wir eigentlich „Moules et Frites“ essen, aber die waren leider aus und wir mussten zusehen wie am Nachbartisch die letzte Portion serviert wurde L. Also gab es „Lomo“ für den Herrn und Gambas für die Dame. 

Morgen geht’s wieder weiter über Bayonne, Biarritz, St. Jean de Luz nach Hendaye, direkt an der spanischen Grenze. Wir melden uns beim nächsten „Hot Spot“ wieder J. 

P.s.: Es regnet wieder mal und das Trommeln auf dem Autodach nervt uns langsam ziemlich. 

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Di

20

Mai

2014

Ruhetag bei miesem Wetter

Wir haben gestern Abend beschlossen, noch einen Tag hier zu bleiben, einen Ruhetag einzulegen und Odin noch einen Tag lang das Spielen am Meer zu gönnen. Heute Morgen war der Himmel allerdings komplett zugezogen, die Sonne war nicht zu sehen und es blies ein kalter, böiger Wind. Also ein Tag so richtig zum Lesen und Schlafen – tja wenn nur Odin nicht gewesen wäre. Er forderte uns gleich nach dem Frühstück unmissverständlich zum Strandspaziergang auf, und gleich nach dem Mittagessen wieder. (Wetterbedingt haben wir heute leider alle Mahlzeiten im Auto eingenommen.) Erst gegen 15.30 kam Odin zur Ruhe. Frauchen und Hund machten ein Nickerchen und ich schrieb wieder am Bordbuch. Danach wieder mit dem Rabauken zum Strand. Gestern Nachmittag haben wir endlich ein Spielzeug für ihn gefunden und gekauft. Heute beim Morgenspaziergang hat er es schon vernichtet. Jetzt haben wir auch schon abendgegessen (leckere Wurst aus der Camargue und Käse und Oliven vom Markt in Gruisson) und lassen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen.

 

Morgen geht es endlich wieder weiter, hoffentlich in besseres Wetter. Im Internet habe ich gerade gelesen, dass in Deutschland für morgen eine Hitzewelle erwartet wird. Vielleicht grollt uns die heilige Sara noch immer und straft uns mit schlechtem Wetter.

 

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Mo

19

Mai

2014

Die Strafe der heiligen Sara

 

Um 9.30 ging es gestern morgen in Saintes Maries de la Mer los und schon um 10.30 waren wir in Aigues-Mortes. Leider lenkte uns der Wegweiser zum Womo-Stellplatz über eine Straße, in der gerade Markt war. Nach vielen Nerven und Einweisungen zwängten wir uns schließlich mit unserem Wagen zwischen all den Lieferwägen, Obstkörben und Müllcontainern durch die verstellte Gasse (puuuuhhhhh!!!). Die Stadt selbst, ist auf Grund der erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauern, wirklich sehr beeindruckend. 

Dann ging es weiter bis Sete, hier wollten wir eigentlich Mittagspause machen und Austern essen. Vom Timing hätte es auch perfekt gepasst. Wir kamen gegen 13.00 Uhr dort an. Leider war der einzige Womo-Stellplatz von einem Roma-Lager belegt, und ansonsten war es mit Parkplätzen und Straßenbreiten in der Stadt eher eng. Also nichts wie durch und weiter - HUNGER!!!! 

Bei Montpellier auf die Autobahn, bis Narbonne, dann wieder runter und an die Küste nach Gruissan. 

Um 14.30 kamen wir mit einem riesen Hunger auf dem Stellplatz (Air de 4 Vents) in Gruissan (www.ville-gruissan.fr) an. Also, Womo abgeschlossen und in die Stadt. Wir aßen in einem Bistro TAPAS (Karola hatte den ganzen Nachmittag noch Sodbrennen davon), suchten verzweifelt einen Fischladen und erklommen die Burg. Auf dem Heimweg haben wir dann auch noch den "Cave" von Gruissan gefunden und uns mit Wein versorgt, nur den Fischladen fanden wir leider nicht.

Am Abend dann, ein versöhnlicher Ausklang: Austern im CRANQUETTE (www.cranquette.com). 

Heute Morgen beim Aufwachen hatte es 18 Grad und es war sehr stark bewölkt. Wir wollen auf den Markt in Gruissan, und siehe da, wir finden ihn sogar. Wir kaufen etwas Ziegen- und Schafskäse und dann beginnt es fürchterlich zu regnen und wir brechen unsere Einkäufe am Markt ab. Es regnet ohne Ende. Wir retten uns unter die Markise einer Bäckerei und trinken aus lauter Verzweiflung Café au lait bis der Regen endlich etwas nachlässt. 

Hmmm, Gruissan mag uns offensichtlich nicht, oder grollt uns Sara noch immer wegen des abgewiesenen Medaillons? Also raus zum nächsten Campingplatz „Les Ayguades“ ( www.loisirs-vacances-languedoc.com ). Wir kommen an, es hört auf zu regnen, die Sonne kommt, der Strand ist riesig. Wir essen Fruit de Mer vor dem Auto, spielen mit Odin am Strand. 

Sara liebt uns wieder, und wir tragen ihr Gruissan nicht nach J 

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Sa

17

Mai

2014

Au revoir Saintes Maries de la Mer, bon jour Gruissan

Der letzte „Ruhetag“ in Saintes Maries de la Mer ist vorbei. Wir sind heute zu Fuß am Meer entlang mit Odin nach Saintes Maries de la Mer gegangen. Der Ort ist der typische Mittelmeer-Urlaubsort. Er besteht fast nur aus Restaurants, Boutiquen und Andenkenläden. J Wir hatten schon Schwierigkeiten einen Bäcker zu finden um ein Baguette zu kaufen J. Also, wir sind durch den Ort gebummelt, haben uns die Kirche mit den Statuen von Marie Salome, Marie Jacobus und Sara angesehen und danach leckere Paella gegessen und einen Vin de Sable dazu getrunken. Nachdem uns mehrfach Wahrsagungen aus der Hand angeboten wurden (leider verstehen wir kein Französisch) und mir die Medaille der heiligen Sara erst angesteckt und dann wieder abgesprochen wurde (der ganze Ort ist voller Sindi und Roma die auf die Wallfahrt am 24. Mai warten), sind wir wieder zum Campingplatz zurück gelaufen.

Vor dem Campingplatz befindet sich ein riesiger Stellplatz für Wohnmobile, noch sehr neu und (noch) sehr gepflegt, aber leider ohne Strom, Wasser und Duschen. Der Stellplatz ist heute Abend proppenvoll gewesen mit riesigen "Straßen-Yachten". Ich nehme mal an die hatten alle über 3,5 t. Aber nach der Warnung von vorgestern hätten wir wohl sowieso nicht dort übernachtet (wir wollen ja Odin nicht verlieren :-) )

So, morgen wird es also weiter gehen. Über Aigues-Mortes ( www.aiguesmortes-lefilm.com ), Sete, Agde , Beziers und Narbonne nach Gruissan. Dort auf einen reinen Wohnmobilstellplatz (falls wir einen Platz bekommen, in Annency waren schon alle Plätze besetzt). Ich melde mich wieder, wenn wir wieder mal WLAN haben.

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Fr

16

Mai

2014

Endlich WLAN

Hurra wir haben endlich WLAN und endlich auch schönes Wetter, blitzblauen Himmel, leichten Wind und 21 Grad. Jetzt sind wir schon 5 Tage unterwegs und es gäbe soooo viel zu erzählen. Aber wir haben ganz fleißig Bordbuch geführt und werden nach unserer Rückkehr Alles in Form eines Reiseberichts auf der Homepage hier einstellen, und dann auch mit den Bildern die wir gemacht haben.

Gestern sind wir von Sevrier bei Annency durch das Rhone-Tal bis Avignon gefahren, haben uns den Papstpalast, die Brücke und die Stadtmauer angesehen und sind am Ende des Tages in Saintes Maries de la Mer in der Camargue gelandet. Hier ist gerade ein großes Sindi und Roma Treffen und in der Rezeption auf dem Campingplatz im Ort wurde uns gesagt, wir sollten weiter fahren, da unsere Sicherheit hier nicht gewährleistet werden kann (Orginalton!!!!). Also sind wir ein paar Kilometer außerhalb des Ortes auf dem Campingplatz „Le Clos de la Rhone“ gelandet. Aber hier ist es auch ganz schön, direkt am Meer und incl. Schwimmbad.

Heute haben wir auf einem Raddampfer (www.tiki3.fr) eine Schifferlfahrt die „Petite Rhone“ hoch in die Camargue unternommen. Karola wollte unbedingt „Pinguine“ sehen. Wir haben jede Menge schwarzer Rinder, weißer Pferde, Graureiher, Schwäne, Kormorane und Möwen gesehen, aber keine „Pinguine“ und auch keine Flamingos J.

Wir haben beschlossen noch einen Ruhetag einzulegen und noch einen Tag hier zu bleiben, bevor wir nach Gruissan weiterfahren. Also dann bis morgen abend.

 

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So

11

Mai

2014

Es ist fast vollbracht

Jetzt ist es doch Sonntag geworden bis zum nächsten Eintrag. Aber wir waren gestern noch auf eine Geburtstagfeier eingeladen und so kommt der Statusbericht eben einen Tag später. 

 

Es hat wirklich noch alles geklappt. Es ist fast vollbracht. Gas ist angeschlossen und funktioniert, Wassertank wurde mal zur Probe gefüllt, Wasserpumpe funktioniert, Wasser läuft in der „Küche“, in der Dusche und die Spülung funktioniert auch. Fernseher und SAT-Schüssel funktionieren auch.

 

Grill, Tisch und Stühle, Werkzeug, Elektrokabel, Wasserschlauch und was „Mann“ zum Wohnmobil-Campen so alles braucht sind in der „Garage“ verstaut und festgezurrt, dazu noch 14 kg HundefutterJ. Die Frankreichführer, die Straßenkarte und die Sprachführer „kulinarisch Französisch“ und „Essen und Trinken in Frankreich“ sind im Fahrerhaus verstaut (das zeigt schon einen Schwerpunkt der Reise J). Auch die Betten sind schon bezogen, das Geschirr und die Kleider sind eingeräumt. Rund 3200 kg bringen wir so auf die Waage, wir haben also noch etwas Luft nach oben. 

Natürlich gibt es wie immer auch ein paar Kleinigkeiten die noch nicht so passen, so passt zum Beispiel der Gasschlauch am Grill nicht an den externen Gasanschluss, aber das lässt sich sicher unterwegs noch nachbessern, und ganz sicher haben wir auch ein paar Kleinigkeiten beim Packen vergessen, die uns erst einfallen wenn wir am ersten Stellplatz sind.

Ach ja, und mit den ganzen Betriebsanweisungen bin ich auch noch nicht durch. Ich habe also noch ausreichend Lesestoff für die Abende unterwegs J. 

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Do

08

Mai

2014

Hurra, hurra SIE ist endlich da – und erste Fotos

 

Hurra, hurra sie steht endlich vor der Haustüre, die Landstraßen-Yacht, unser Klipper mit dem wir zwar nicht die sieben Weltmeere befahren können, aber zumindest für den Anfang mal Europa unsicher machen wollen J. 

Diese Woche haben wir das fahrbare Heim in Sulzemoos abgeholt. Es gibt gefühlt, mindestens einen ganzen Meter an Betriebsanweisungen, mindestens 50 verschiedene J  zu lesen und es gilt natürlich die ganze Technik zu überprüfen und sich mit ihr vertraut zu machen. Strom funktioniert schon mal J. „NAVI“ und Rückfahrkamera funktionieren auch, aber das NAVI kann viel zu viel für unsere schlichten Gemüter (Es hat zwei !! verschiedene Fernbedienungen. Wozu? Das haben wir noch nicht verstehen können. Aber wozu gibt es denn verregnete Tag auf dem Campingplatz am Meer J).

Morgen wollen wir die Gasflaschen anschließen und das Gassystem überprüfen. 2 x 11kg Flaschen sind schon ganz schön dicke „Oschis“ im Vergleich zu der 2,75 kg Flasche unseres alten T5 California. Dann wollen wir natürlich auch noch die Wasseranlage füllen und überprüfen und die SAT-Schüssel inklusive Fernseher. Achja und natürlich wollen wir auch packen, denn am Montag soll es ja endlich losgehen. 

Das wird also sicher ein vollgepackter, action- und arbeitsreicher Tag J. Und am Abend haben wir dann zum wohlverdienten Feierabend noch eine Weinprobe unter dem Thema „Frühlingsweine“. Also wird es morgen dann wohl eher nichts mit einem Blog-Eintrag. Aber ich werde mich sicher am Samstag mit einem Statusbericht zur Womo-Technik und zum Pack-Status melden. 

Und hier ein paar Bilder um einen ersten Eindruck zu bekommen. 

Die Außenansicht
Die Außenansicht
Küche und Esszimmer
Küche und Esszimmer
Bett und Bad
Bett und Bad
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So

04

Mai

2014

Details

 Jetzt also mal zu den Details der geplanten Reise. Das wird sicher ein längerer Eintrag. Aber ich denke das ist ganz spannend für den „Soll - Ist“ -  Vergleich am Ende der Tour. 

Also am ersten Tag geht’s von München bis nach Zug in der Schweiz. Hier wollen wir erst einmal gute, alte Freunde besuchen. Danach geht’s weiter über Bern, Lausanne, Genf, Chambery bis Grenoble, genauer nach Myans, wo wir auf einem France Passion Bauernhof übernachten wollen. Zwischenstopp zum Bummeln, Kaffee trinken oder lecker Essen in Annecy.

Weiter geht’s dann über Avignon nach Gruissan. Wobei ich hier bezweifle, ob wir die ganze Strecke schaffen. Sollte der Besuch von Avignon länger dauern als geplant, werden wir einen Zwischenstopp in Saintes-Maries-de-la-Mer einlegen. Ansonsten geht’s von Avignon über Nimes, Montpellier, Beziers, Narbonne nach Gruissan ans Meer – leckeren Fisch, Muscheln, Austern kaufen, bummeln, baden, chillen JJJ. 

Aber wir wollen ja nicht am Mittelmeer bleiben sondern weiter zum Atlantik, also los. Da wir jetzt richtig in Frankreich angekommen sind, werden wir ab jetzt die Autobahnen meiden, die uns bisher die Anreise verkürzten. 

Also geht’s über Narbonne nach Homps, den Canal du Midi entlang nach Carcassonne (bekannt von dem, in unserer Familie so beliebten, Spiel J). Hier ist natürlich eine Besichtigung der mittelalterlichen Stadt ein Muss, praktisch zu verbinden mit einem leckeren MittagessenJ. 

Dann weiter über Saint Martory, Mirepoux, Saint Jean de Verges und Saint Girons nach La Bastide du Salat (allein die Ortsnamen machen schon Lust auf’s Reisen, Bummeln durch enge Gassen, pausieren im Bistro). Übernachtet wird wieder auf einem France Passion Bauernhof in Betchat. 

Von hier über Tarbes und Madiran zum Chateau de Viella (Wein !!! J ), dann 5 Minuten weiter ins Chateau Bouscasse  (Wein !!!  J ), weiter über Termes d’Armagnac nach Aignan auf den Campingplatz. Die Besitzerin spricht Deutsch und ist sehr, sehr freundlich. Abends geht’s zum Essen ins Ferme-Auberge La Cave (zumindest die Homepage im Internet sieht höchst verlockend aus). 

Bevor es dann weiter in Richtung Atlantik geht, wollen wir noch eine kleine Rundfahrt durch die Gascogne machen. Namen gefällig? Aire sur l’Adour, Cazeres sur l’Adour, Grenade sur l’Adour, Monte de Marsan, Labastide d’Armagnac, Barbotan les Thermes, Campagne d’Armagnac, Le Houga (allein die Ortsnamen wecken schon die Reiselust und machen neugierig darauf wie wohl das Dörfchen aussieht das sich hinter dem jeweiligen Namen verbirgt). Übernachten wollen wir wieder auf einem Bauernhof von France Passion, diesmal mit Armagnac Brennerei und Armagnac Verkostung. Da ist es gut, dass das Wohnmobil gleich nebenan auf der Wiese steht J. 

So, jetzt aber auf an die Atlantikküste, über Pau, Mourenx, Navarrenx, Mauleon-Licharre und St. Pied de Port nach Labenne Ocean. Hier auf einem „Luxus“ - Campingplatz von Yellohvillage wollen wir ein paar Tage Wellness genießen und uns verwöhnen lassen.

Danach geht es noch etwas weiter in den Süden über Bayonne, Biarritz und St. Jean de Luz nach Hendaye bis nahe an die Grenze nach Spanien. Hier planen wir zu übernachten um am anderen Morgen zu einer Rundfahrt durch verschiedene Dörfer im Baskenland am Fuss der Pyrenäen aufzubrechen. Viele davon haben die Auszeichnung „Schönste Dörfer Frankreichs“. Also los, von Hendaye über Ascain, Sare, Ainhoa, Espelette, Cambo les Bain nach Hasparren. Dann wieder zurück an die Atlantikküste und über Capbreton, Vieux-Boucau, Messanges und Leon an den Strand von St. Giron. Wieder einmal Badepause J. Dann weiter von St. Giron Plage über Mimizan, Pontex-les-Forges, Parentis und Biscarrosse zu den Dünen von Pyla. 

Hier ist wieder eine Badepause eingeplant und natürlich wollen wir die Dünen besteigen und wenn möglich Arcachon besichtigen. Warum „wenn möglich“? Tja, geplant ist, mit dem Bus vom Campingplatz nach Arcachon zu fahren. Wir haben gehört, dass Hunde in Frankreich in den öffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen müssen. Hmm, die ersten Versuche unserem Hund einen Maulkorb überzustreifen endeten bis jetzt immer im Chaos. Also, wir werden uns einmal überraschen lassen. 

Weiter soll es dann gehen nach Cap – Ferret um dort in der Sonne Austern zu schlürfen und danach auf den Campingplatz nach Burges am Stadtrand von Bordeaux zu fahren. Hier haben wir wieder das gleiche Problem wie in Arcachon. Geplant ist ein Stadtbummel durch Bordeaux, aaaber ……. 

Wie bekommen wir den Hund in den Bus bzw. in die Straßenbahn oder besser in den Maulkorb? 

Danach geht es am linken Ufer der Gironde entlang durchs Medoc, eine Weinprobier- und –einkaufsreise par excellence. Auf dem Weg liegen unter anderen Chateau du Taillan, Chateau d’Agassac, Chateau Margaux, Chateau Mouton Rothschild, Chateau Lafite Rothschild, Chateau Cos-d’Estournel und Chateau Loudenne. Wahrscheinlich viel zu viel Wein für einen Tag. Über Soulac-sur-Mer geht’s dann wieder an die Atlantikküste auf einen Campingplatz in Montalivet-les-Bains. Hier wollen wir ein paar Tage das Strandleben geniessen bevor wir uns auf die Heimreise machen. 

Zurück geht es dann durchs Tal der Dordogne vorbei an Bergerac zum Chateau au Haut Pezaud. Hier gibt es wieder einen Stellplatz auf einem Bauernhof, der sogar ein eigenes Restaurant dabei hat, hmmm lecker, lecker, gut essen und trinken und dann über den Hof ins eigene Bett im Womo J. 

Weiter in Richtung Osten, auf dem Weg nach Hause über St. Cyprien und Souillac. Hier zum ersten Mal wieder auf die Autobahn seit der Anreise nach Avignon. Auf der Autobahn bis kurz vor Clermont-Ferrand, wenn möglich wollen wir auch hier wieder auf einem France Passion Bauernhof übernachten, aber für die letzten Tage wird die Planung etwas unscharf J. Wenn die Wohnmobilexperten Recht haben, haben wir bis hierher die Planung ja sowieso schon lange über den Haufen geworfen J. 

Nach einer Besichtigung von Clermont-Ferrand geht’s dann weiter über Lyon (das wollen wir weiträumig umfahren) und Chambery an den Lac du Bourget. Hier gibt es mehrere France Passion Winzer von denen wir uns noch einen Aussuchen werden. 

Danach zügig am Lac de Neuchatel vorbei auf der Autobahn über Bern nach Zug, wieder mal die arme, arbeitende Bevölkerung nerven J. Schließlich wieder nach Hause. Schade dass es schon vorbei ist. 

So, soweit zur Planung, jetzt bin ich einmal gespannt was der Realitätscheck erbringt. 

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Sa

03

Mai

2014

Basics

Zunächst einmal die „Basics“ zur geplanten Reise.

 

Frankreich kennen wir nur von einem Strandurlaub in der Nähe von Perpignan und vor allem „als“ Korsika (unser Ferienstammdomizil über Jahre) – ach ja einen kurz Trip in die Gegend von Lyon haben wir auch mal gemacht. Aber im Wesentlichen ist es für uns „terra incognita“. Die ursprüngliche Idee war: „mal Urlaub an der Atlantikküste“ (da waren wir noch nie). Dann kam so nach und nach die Idee: „Der Weg ist das Ziel“, und mit dem neuen Wohnmobil sollten und wollen wir den Weg doch auch genießen. Tja und so wurde die geplante Route umfangreicher und umfangreicher, detaillierter und detaillierter.

 

Ach ja und dann kam auch noch „France Passion“ dazu. Kurze Erklärung: Du kaufst einen Führer und eine Plakette fürs Wohnmobil und kannst dann bei vielen Bauern und Winzern in Frankreich umsonst mit dem Wohnmobil auf ihrem Grund übernachten. Ich stelle mir das äußerst kommunikativ und spannend vor. Vor allem da ich die Worte, die ich aus meiner Schulzeit noch in Französisch kann, an meinen Fingern abzählen kann. Natürlich erhoffen sich die Stellplatzanbieter, dass man Wein und Lebensmittel bei ihnen kauft. Aber gegen Nahrungsmittel direkt vom Erzeuger ist ja nichts einzuwenden oder? Und wenn Du nach der Weinprobe mit dem Winzer himself nur noch über die Wiese in dein Bett „torkeln“ musst ist das auch nicht sooo schlecht oder?

Aber die Planung wird dadurch natürlich nicht einfacher, wenn du jeden Abend ein festes Ziel (einen Bauernhof, einen Winzer J und einmal sogar einen Armagnac-Brenner) zum Anfahren hast, das du erreichen willst bzw. solltest. Andererseits wollen wir natürlich pausieren, Kaffee trinken, bummeln, schöne Dörfer, Städte, Schlösser, Klöster usw. usw. besichtigen,  wann und wo immer wir wollen – wir fahren schließlich im Wohnmobil J  .

 

Die Experten – die „alten“ Hasen und Häsinnen – haben mir geschrieben, dass die ganze Planung spätestens am zweiten Tag schon völlig aus dem Ruder läuft, desolat ist, für die Katz, umsonst. 

Wahrscheinlich lachen sich die Schutzpatrone der Reisenden irgendwo über den Wolken umso mehr schlapp umso detaillierter meine Planung wird – aber J - ich werde hier berichten. 

Morgen schreibe ich euch dann mal wie meine Detailplanung aussieht. 

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Fr

02

Mai

2014

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

Am Montag ist es endlich so weit, wir holen unser erstes Wohnmobil ab, und eine Woche später soll es dann auch gleich auf große Tour gehen, quer durch Frankreich an die Atlantikküste und wieder zurück. Mal sehen ob wir auch die gesamte geplante Tour schaffen, schließlich wollen wir uns ja auch viel ansehen und Land und Leute geniessen.

 

Naja, jedenfalls beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt für uns, wie meine Frau so schön gesagt hat und ich dachte mir, das wäre doch ein guter Startpunkt für ein Reise-Blog. Ich kann zwar nicht versprechen, daß ich täglich berichte, das hängt von der Netzverfügbarkeit unterwegs ab, aber ich werde versuchen das Versäumte nachzutragen, sobald wir wieder online sind.

 

Mehr Details zur geplanten Tour gibts dann morgen.

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